2007/05 – Zigarren im Sandkasten – Muscat

17 May

 

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Am Strand von Muscat / Oman
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Ricci’s “Altkubanisch Gehämmerte” – Foto Michael “Turner”
Muscat / Oman Mai 2007

So war es auch mal bei uns, werden wir uns erzählen, wenn es bald endgültig vorbei damit ist.

Das Rauchen in Pubs, Bars und anderen netten Orten.

Noch darf man ja – bei uns. Aber nicht mehr lange.

Deshalb bin ich so gern in Asien oder am Golf – im Sandkasten. Da darf man. Überall. Rauchen.

Dort flog ich gerade wieder mal hin. Muscat. Nicht mehr angenehme 40 Grad tagsüber, was eigentlich noch geht, aber die Luftfeuchtigkeit war bei ca. 99,5 % schon unerträglich.

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Am Pool Waschküchenwetter – InterConti Muscat
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Etwas Durchblick – InterConti Muscat

Kein Regen, aber immer nass. Babbisch, wie Ricci sagen würde. Dreimol gedduschd, unn immernoch babbisch.

Ricci’s Zigarren vom Ausflug nach Ricciland am Vortag hatte ich dabei und habe sie in Muscat alle durchprobiert.

Nur fehlen mir leider die Namen der Zigarren – vor lauder Babbele hun ich net uffgebassd.
Debei: gebabbelt hot bloss de Ridschi, gell? Mir mussde bloss uffbasse. ( Danke Stefanie ! )

Also :

Wir flogen über Doha in Qatar, schnuckeliger kleiner Ort, der auf den zweitgrößten Gasreserven der Welt sitzt, nach Muscat im Oman.

Oman, Muscat, ist eines meiner Lieblingsziele. Nicht so aufgebauscht und chaotisch wie der große Nachbar Dubai, kein Verkehrschaos, keine Wolkenkratzer, keine Ausrichtung auf Tourismus.

Dafür alles gemütlich – eine Spur normaler und kleiner.
Zwar modern, aber dennoch intim. So wie man es gerne hat.

Und dazu noch ausgesprochen schön. Rauhe, herbe und schöne Landschaft. Ob an der Küste – wie im Norden an der Strasse von Hormuz, der Musandam Küste, oder an der Hauptstadt Muscat, oder oben im Landesinneren an der Grenze zu den VAE bei Nizwa – alles ist noch „unberührt” und typisch.

Wir hatten hier mal ( vor 20 Jahren ) vier, fünf Tage frei und ich habe mir damals das Land angeschaut, es hat mir sehr gut gefallen.

Damals kam es gerade aus dem Mittelalter – Sultan Al Qaboos hat es behutsam modernisiert und es ist ihm erstaunlich gut gelungen. Davor hatte es gerade mal 10 km asphaltierte Straße, keine Telefone, keine Verbindung zur Außenwelt.

Unser Hotel ist das InterContinental, direkt am Strand gelegen. Schöne, große Gartenanlage, guter Service – man fühlt sich einfach wohl.

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Kühle Ecke im InterConti

Hier lag ich unter’m Baum, hörte dem Geschnatter der Raben zu und rauchte die „Mille Fleurs”-Formate von Ricci, eine fantastische Zigarre, würzig, angenehm, qualitativ perfekt, einfach unschlagbar.

Ich freute mich auf arabisches/libanesisches Essen in Muscat ( wobei aber auch Seafood Restaurants an der Corniche, der Hafenpromenade, sehr zu empfehlen sind ).

Eines der Besten ( und dabei einfachsten ) Restaurants ist das „Automatic” – ich habe es bereits in anderen Berichten erwähnt, komischer Name, aber so ziemlich das Beste an Arabischer Küche.

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Automatic “Restarent”
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Einfach lecker !

Es ist eine Kette, dreimal in Muscat vertreten, ebenso in Dubai und anderswo in der Region.
Beliebt und prämiert für wirklich ausgezeichnete Küche. Hummus, Tabouleh, Falafel, alle Köstlichkeiten der Arabischen Küche, Lamm in allen Formen, Shawarmas, es ist einfach köstlich. Dazu frische Fruchtsäfte ( aber Vorsicht; nicht unbedingt Wassermelonensaft zum Essen nehmen, es gärt schnell … ).

Ich habe es genossen hier wieder zu essen. Einfach ein Traum !

Danach noch einen Planters Punch zu einer „Altkubanisch gehämmerten” Ricci Zigarre ( die Laguito Nr. 1 Lanceros Format ) an der Trader Vic’s Bar neben dem InterConti.

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Ricci’s Delicado in der Guayabera

Bringen wir hier kurz noch Michael „Turner” korrigierend zu Wort ( und Bild – siehe oben ! ) :

“Altcubanisch gehämmert” bezog sich nach Ricci auf die rustikale Verpackung. Und den Begriff fand ich so witzig, dass ich es einfach benutzen musste.
An der Stelle sollte ich vielleicht klarstellen, dass es sich nicht um ein Laguito No. 1 Format handelt, sondern um eine Delicados handelt, da das Schweineschwänzchen fehlt.
Geschmacklich finde ich sie sehr gut. Stärke 2,5/5, sehr aromatisch, geht in die Richtung Milchkaffee.
Zitat „Turner”  Ende

Man hat hier einen Humidor zur Auswahl und bekommt sofort einen Zigarrenascher hingestellt.

Hervorragende, exklusive Atmosphäre, Club-like, hip, the place to be.

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Guter Humidor im Trader Vic’s

Sollte man Durst haben empfiehlt sich die Lobby Bar des InterConti, etwas laut durch die Band, die aber extrem gut ist, und hier ebenfalls ein Humidor an der Theke.

Darts, Pool Billiard, gute Musik, eine ausgewogene Mischung aus Expats, Touristen, Söldnern und Lebedamen, ist es eine wahrlich interessante Mischung, die hier sich ein Stelldichein gibt.

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Lobby Bar InterConti Muscat

Hier die Ricci Torpedo geraucht – etwas zu leicht. Das etwas größere „Mille Fleurs” maduro Format ( Hedonismo ?? ) tat mir besser schmecken.

Und aus dem Hotel raus, direkt gegenüber ist die Casa del Habano, auch das noch ! – Keine 150 Meter vom Hotel zur Casa, nee, nee, wat is das schee ………..

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LCH Muscat / Oman

Aber leider nachmittags geschlossen, daher nur von außen besichtigt. Direkt am Wasser, ruhig gelegen.

Rauchen kann man Zigarren überall – es stört niemanden, und wenn es jemanden stört, dann ist Rauchen vernünftigerweise nicht erlaubt – aber Alles mit Augenmaß, nicht als Messianischer Rachefeldzug gegen den Genuss.

Kein Kindergarten mit Oberaufseher, der einem die Regeln vorgibt.

So kann man sich im Sandkasten wohl fühlen …

Und jetzt geht es ein paar Tage privat mit Inge nach Beijing / China bevor die Olympischen Spiele 2008 dort die Preise verderben.

Ich habe lange keine Peking Ente gegessen und in der „Casa Habana” wartet Ziqui auf mich.

Ausserdem wird es dort einen gemeinsamen Smoke mit einer anderen „Flying Cigar” geben : Keith, the Pilot from the Sandpit, is coming to Beijing !

Looking forward to a cigar in China with you !!

Nino

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