2008/08 – Muskat – Eine Zigarre mit Delfinen

22 Aug

 

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Delfine vor Muskat
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Zigarre vor Muskat

August 2008

Als ich die Treppe zum Boot sah dachte ich dass die Jungs vom Omani Diving Centre wussten dass ich Rentner bin – aber Entwarnung : die Treppe benutzte jeder von uns.

So stiegen wir morgens in das Boot das uns zu den Delfinen in der Bucht von Muskat bringen sollte.

Aber vor der Delfin-Safari stand noch der „Stapellauf”. Ein Trecker schob das Boot auf Gleisen durch den Strand zum Meer. Erst da nahm es die Fahrt auf.

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Omani Diving Centre, Muskat
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Stapellauf mit Trecker

Lustig. Delfin Safari, Einstieg in ein Boot durch eine Leiter und Stapellauf mit einen Trecker.

Wo gibt es denn so was ??

Nun, in Oman. Ich hatte Muskat mit 3 Tagen frei im Plan – ohne es mir gewünscht zu haben. Einfach so.

Als ich Inge fragte ob sie Lust hätte mitzufliegen, zeigte sie mir einen Vogel. Bei der Hitze ??

Was ich verstehen konnte, denn zwischen Kanton und Muskat, war ich noch schnell in Abu Dhabi gewesen – die reinste Backofen-Sauna. An die 47 Grad C und gefühlte 99 % RLF.

Ich konnte Inge gut verstehen – umso mehr war ich aber überrascht als wir dann in Muskat aus dem Flieger stiegen. Angenehm, nette Brise, nicht mehr als max. 35 Grad C und schön.

Gut, sagte ich mir, das ist jetzt 21h30 Lokale Zeit, warten wir morgen ab.

Aber auch die nächsten Tage, angenehme Brise, keine Feuchtigkeit, gut auszuhaltende Hitze, nicht mehr als in Spanien auch.

So war ich sehr interessiert als Helmut, mein Kapitän, der Frau und Tochter dabei hatte, einen Trip organisierte um Delfine zu beobachten.

Nach einem Tag im Garten unter meinem „Lieblingsbaum” und etwas Arbeit am Laptop, hatte ich genug Ruhe. Ich hatte mir eine interessante Dokumentation über Attentate auf Fidel Castro mitgenommen, sehr amüsant, ich hatte also nicht mehr viel zu tun.

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Interessant & Amüsant

Kurzum ; Der Ausflug gefiel mir.

Also stellte ich für morgens 05h30 Deutsche Zeit den Wecker, 07h30 Lokal, und um 08h30 standen wir vor dem Hotel und warteten auf Ahmed.

Und warteten. Nach 15 Mt. und einem Handyanruf stellte sich heraus dass Ahmed dachte wir seien bereits abgeholt worden. Ein Taxi mit 4 Leuten fuhr zum Diving Centre. Der Rest von uns wartete. Nach 30 Minuten fuhr dann Ahmed selbst im Auto vor und entschuldigte sich – sein Angestellter sei einfach zu Hause geblieben. Wohl zu heiss.

Also fuhren wir im halsbrecherischem Tempo durch Muskat, an der Corniche, am Hafen, am Palast des Sultans vorbei zur Tauchbasis.

Dort ging es dann wie oben erwähnt per Leiter und Trecker auf’s Meer.

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Al Bustan Palace – Muskat

Hier ging es dann nicht minder langsam, also Full Speed mit 2 Aussenbordmotoren, durch die See, bis wir nach ca. 15-20 Minuten in die tieferen Gewässer kamen. Der Übergang war sichtbar, das Wasser viel dunkler.

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Full Speed Hoyo du Maire

Ein anderes Boot tuckerte langsam vor sich hin, an Bord an die 20 Touristen. Und dann sahen wir sie, die Delfinschwärme. Zuerst nur vereinzelte Exemplare, dann mehr, dann Delfine vor dem Bug unseres Bootes, sie begleiteten uns, schwammen vor uns, hinter uns, seitlich, sprangen artistisch in die Höhe aus dem Wasser, drehten sich mehrmals und liessen sich dann elegant fallen.

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Delfine
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Delfine
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Delfine
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Delfine

Zwei, drei Delfine die synchron aus dem Wasser sprangen, dann vier, fünf, dann wieder eine ganze Delfinschule an Steuerbord. Es war ein einziges Oooh und Aaah. Ein : schau da, guck hier, schau vorne, guck mal da hinten, hast Du das gesehen ??.

Was eine schöne Stunde inmitten dieser eleganten Säugetiere und ihrer Akrobatik ! PS : Danke an meine kundigen Leser Heiko & Gabriel für die Klugscheisser-Korrektur dass Delfine keine Fische sind :-), beide haben eine Zigarre gewonnen….. :-))

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Delfine
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Delfine
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Delfine

Auch Wale, alle Arten, von Orkas bis zu Humpwhales kann man an der Omanischen Küste beobachten, aber jetzt ist gerade Delfinsaison.

Nachdem wir uns an den Delfinen satt gesehen hatten, ging es weiter in die Bucht vor Muskat. Einige riesige, alte Portugiesische Forts beschützten die Buch – zurecht, denn hier liegt auch der wunderschöne Palast vom Sultan.

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Muskat mit Sultanspalast
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Muskat
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Muskat
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Muskat
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Muskat

 

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Muskat
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Muskat

Wir drehten eine Runde, ich rauchte eine HdM du Maire und genoss die etwas milchige Sicht.

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Mit Helmut, meinem Kapitän

Mittags waren wieder zurück und so konnte ich noch den Nachmittag unter dem Baum am Hotel zu einer Siesta nutzen.

Nachdem wir am Vorabend in einer Shisha Open Air Bar gewesen waren – das „Mermaid”, ein schwülstiges Cafe hinter dem Grand Hyatt, nur zum Shisha rauchen zu empfehlen, bloss nicht dort essen wollen – hatte uns Ahmed ein gutes Seafood Restaurant empfohlen – das „Turkish House”. Alles fangfrischer Fisch, nichts gefrorenes, nicht mal vom Markt sondern alles direkt bei den Fischern gekauft.

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Shishas in Muskat

Unser pfiffiger Taxifahrer fuhr uns hin und versprach auf uns zu warten, was uns freute.

Tatsächlich, das Fischangebot war beeindruckend und mehr als frisch.

Nach einer Mixed Seafoodplatte mit Shrimps, Hammour und Calamares bestellten Helmut und ich uns einen Sal, was immer das sein kann, es sah gut aus – und es sollte noch besser schmecken. Nur gegrillt und mit etwas Zitrone serviert, ein festes, leckeres, schönes weisses Fleisch.

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Frischer Otto vor …
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… und nach dem grillen.

Vier Leute wurden an diesem Sal – von mir vertrauensvoll Otto genant – satt. Ein super Fisch, und für 11 Omani Rials ( ca. 18 € ) spottbillig.

Jedenfalls billiger als unser Taxi, denn als wir nach 2 Stunden wieder ins Hotel fuhren war der Preis 6 Rials für die Fahrt …… und 10 Rials für die Wartezeit. Wie blöd von uns – er hatte uns reingelegt, denn wir hätten uns einfach ein Taxi nehmen können, wir brauchten kein „wartendes Taxi”.

So lachten wir mit dem cleveren Fahrer, lehnten sein Angebot ab Oryx-Hörner zu kaufen und tranken im Al Ghazal Pub des Hotels noch ein paar Biere zu der Zigarre.

Jetzt noch ein Apotheken-Notdienst-Smoke in Wörrstadt, eine Zigarre in Calgary an den Rockies und ich habe wieder Freizeit.

Copyright Nino

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