2005/07 – Operation Triple P – Purser & Pille in Peking

24 Apr


“Pille” Andreas und “Purser” Nino vor der Verbotenen Stadt in Peking

Purser & Pille in Peking. 

Von Andreas „Reinhessenraucher – Pille“.

Die Erde ist eine Scheibe und für 2 Tage nach Peking zu fliegen lohnt nicht.

Räumen wir an dieser Stelle mal mit dem zweiten Vorurteil auf. 

Nino fragte mich schon vor längerer Zeit, ob ich nicht Lust hätte ihn auf einem seiner Flüge zu begleiten – und nachdem aus einem Trip nach Hong Kong wegen meinem abgelaufenen Reisepass nichts geworden war stand nun Peking auf der Speisekarte. 

So holte mich Nino am 24.06 um13 Uhr 30 ab zu ca. 75 sehr intensiven Stunden.

Kurze Fahrt nach Frankfurt zur LH-Basis: Der Eindruck von mir als Außenstehendem – professionelle Gelassenheit. Alles ist gut geregelt, die Flüge schon optimal vorbereitet. 

Im „Blauen Salon“, dem Crew-Cafe auf der Basis, Holger getroffen – den Nino in Atlanta zum P II Check-Out Flug hatte, und eine kurze mail an Stocki geschickt – wir freuen uns riesig !!

 Auf der LH Basis mit Holger

Im Duty Free Bereich in der Nähe von Gate B20 noch das Angebot an Zigarren gecheckt : kleine feine Auswahl an den gängigen Kubanern – auf den schnellen Blick gut gelagert und zu guten Preisen. Es lief dort eine Macanudo-Promotion : die Verkäuferin war recht gefrustet über die geringe Resonanz – wen wunderts – wenn dahinter Kuba im Humidor lockt. 

Beim Boarding erstmals Nino im Dienst erlebt : ein Südafrikaner der mit unserem Flug nichts zu tun hatte, will einen „unserer“ Passagiere festhalten, da dieser angeblich seiner Frau die Tennistasche in die Seite gerammt haben soll.

Einige freundliche bestimmte Worte vom Purser unseres Vertrauens und wir können los.

Flugzeit : 8h45. 

Über Russland, auf dem Hinflug am 24.06. wurden wir von einem LH A-320 der Richtung FRA flog fotografiert  – Foto F/O Chris Wedenig

Ich habe einen schönen Fensterplatz und Nino stellt mich der Kabinenbesatzung vor.

Das diese Welt wirklich klein sein kann merkt man auch daran dass eine Stewardess – Anja – aus Alzey ist -, unserer Kreisstadt. Im weiteren Verlauf stellten wir dann sogar noch fest dass wir ein paar gemeinsame Bekannte haben.

Rheinhessen findet man wohl überall !

Alle aus der Crew sind freundlich und um mein Wohlergehen bemüht. Es herrscht von Anfang an eine lockere herzliche Atmosphäre.

Mit mir fliegen noch zwei weitere Begleitpersonen : Laura – die Tochter einer der Stewardessen und der Mann einer anderen Stewardess.

Da jeder ja irgendwann einmal eine Begleitperson mitnehmen will – und man ja will dass sie gut behandelt wird – ist man auch zu den Begleitern der Kollegen sehr freundlich – ganz nach dem Motto : wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch wieder heraus !

Auf alle Fälle haben wir Drei den Hin- und Rückflug sehr genossen.

 Das Abendessen wird serviert : professionell lockerer, guter Service und gutes Essen während unter uns die Ostseeküsten vorbeiziehen.

Ein frischer fränkischer Silvaner zur Vorspeise und ein runder argentinischer Malbec zum Hauptgericht : da wäre jetzt ne schöne Zigarre fällig. Aber ich denke der Purser hätte was dagegen !

Statt dessen zeigt mir Nino die First Class sowie alle anderen Teile des Jumbos und lädt mich zu einem Digestiv ein. Danach dann ein paar Stunden gut geschlafen.

Besuch in der First Class

Zum Frühstück hat Nino eine Überraschung : er macht uns beiden einen Strammen Max mit frischen Spiegeleiern, dazu heissen Kaffee. Das ganze über der unendlich erscheinenden Wüste Gobi.

Strammer Max vor der Landung in PEK

Der perfekte Start für einen ersten anstrengenden Tag.

Die Landung darf ich im Cockpit verfolgen. Ein imposanter Anblick – speziell die Baustelle für die neuen Terminals, die zur Olympiade fertig sein sollen – ein fast unüberschaubares Areal mit einem Baukran neben dem anderen.

Andreas vor der Landung in PEK

Vor uns im Anflug eine Ilyushin IL – 62M der nordkoreanischen „Air Koryo“ – Erstflug des Musters: 03.01.1963 !!

Was bin ich froh in einer modernen Boeing 747-400 zu sitzen.

Die Einreise ist schnell erledigt – die Zollkontrolle nur rudimentär vorhanden.

Nach dem Verlassen des Terminals empfängt uns das schwül-warme Kontinentalklima der chinesischen  Hauptstadt. Schnell in den Crew-Bus und in ca. 30 Minuten sind wir im Crew-Hotel : dem Kempinski Hotel im Beijing Lufthansa Center.

Auch hier zeigt Nino seine Purser-Qualitäten : alles ist schon organisiert & reserviert – ich bekomme schnell mein Zimmer.

Schnelles Umziehen und wir sitzen im Taxi zum Tian´Anmen Platz.

Auf dem Weg zur Verbotenen Stadt, Waschküchen Wetter in PEK

Auf dem Tian’men Platz

Vor dem Grossen Tor

In Maos Schatten

Kurze Photo-Session mit zwei japanischen Touristen ! ( – das die sich das im Moment trauen – ? ) und wir sind schon in der verbotenen Stadt und dem Palast-Museum.

In der Verbotenen Stadt

In der Verbotenen Stadt

Für meine 5-jährige Tochter Luise den Wunsch nach einem “China-Kleid wie bei Mulan“ an einem Souvenir-Stand erfüllt. Nino zeigt mir dass hier ohne handeln nichts geht.

Dann raus aus dem Gedränge und zum Tempel des Himmels gefahren.

“Pille” unter Chinesen

Welch Unterschied : wenige Spaziergänger und viele Grillen beim Zirpen.

Ruhiger ist es am Himmelstempel

Nach diesem kurzen Intermezzo der Natur wieder voll rein ins urbane Leben – auf zum Perlen-Markt.

Dies ist ein Platz wo jeder Plagiat-Jäger einen Herzinfarkt kriegen würde. Dort gibt es Luxusartikel aller Marken und teilweise Modelle, die in Europa noch auf ihr Debüt warten.

In der Nachbarschaft ist auch der Fischmarkt : auf dem Bürgersteig Unmengen an Eis zur Kühlung und Nino wäre beinahe ausgerutscht ! Wäre wohl nicht sehr glaubhaft im Unfallbericht – bei ca. 35°C und hoher RLF auf Eis ausgerutscht !

Dann wollen wir zurück ins Hotel um uns einer entspannenden Massage hinzugeben.

Vorher aber will Nino noch zum Jing Lun Hotel : dort hat Ziqui – ein Chinese der in Kuba lebt und den Nino auf dem Habanos-Festival im Februar kennengelernt hat – 40 Tage vorher seine „Casa Habana“ eröffnet.

Wörrstadt meets Habana in Peking

Aus der Massage wurde nichts mehr !

Nach wenigen Sekunden erkannte Ziqui Nino wieder und forderte uns auf seine Gäste zu sein.

Fernando aus Kuba war auch da – seines Zeichens ein Zigarren-Sommelier – der uns perfekt angezündete Habanas und Drinks überreichte.

Ziqui und HdM Epicure

Ziqui und Fernando

Ziqui offerierte uns Zigarren aus der Laguito-Fabrik- Laguitos Nr. 2 – für ihn speziell angefertigt und von ausgesuchter Qualität.

Da sass ich nun – ein kleiner Landapotheker aus Rheinhessen – in Peking mit einer Habana in der einen und einem kalten mexikanischen Corona-Bier in der anderen Hand und unterhielt mich mit einem Chinesen, einem Kubaner und einem Spanier mit deutschem Pass !!

Ein wunderbares Gefühl – und die Bestätigung dass man als Zigarrenraucher weltweit gleich gesinnte treffen kann.

Ziqui mit numerierten Robaina Humidor

047-500

Don Alejandro Robaina

Nino und ich waren von der Gastfreundlichkeit schier überrumpelt und konnten uns wenigsten ein wenig revanchieren : Ziqui gefielen unsere Zigarrenbänkchen sehr gut.

Da Nino´s Bank graviert war konnte ich wenigsten Ziqui eine Freude machen und ihm meine schenken.

Dazu schenkten wir beiden Romeo y Julieta Prince of Wales BD 1998 sowie von Nino Romeo y Julieta EL’s 2003.

Mit dem Versprechen am nächsten Tag – wie sollen  wir das alles zeitlich unter einen Hut kriegen? – wieder zu erscheinen, trennten wir uns schweren Herzens von unseren beiden neu gewonnen Freunden um ins Hotel zurückzufahren.

Die Taxifahrt war wie immer ein Erlebnis : es herrscht ein heilloses Durcheinander mit vielen Wechseln der Fahrspuren – aber alles geht ohne Stress und dem in Deutschland so beliebten Beharren auf seinen vermeindlichen Rechten im Strassenverkehr ab. Der Chinese ist ein fröhlicher, pragmatisch veranlagter Mensch, der aus seiner Neugierde den “Langnasen” gegenüber keinen Hehl macht.

Eine Sprachbarriere scheint es für ihn nicht zu geben – er plappert munter drauf los, und freut sich über jede Antwort – auch wenn er sie auch nur ansatzweise versteht.

Nino sorgt mit seinen behaarten Unterarmen immer wieder für reichlich Erstaunen und dem Griff nach ihm – jeder will sich überzeugen ob das denn nun wirklich echt ist. Dabei wirken sie nie aufdringlich – eher wie kleine interessierte Kinder, die gerade lernen mit grossen Augen die Welt zu erkunden, und allem neuen erstmal nur freundlich gegenüberstehen. 

Nach einer kurzen Dusche ging´s mit unseren Piloten vom Hinflug und mit Mario – einem Schweizer Crewmitglied – ins Schiller´s 2.

Dort trafen wir ein paar der Crew und vor allem Ada – eine gute Bekannte von Nino, die Humidore verkauft und einer guten Habana nicht abgeneigt ist.

Komplett wurden wir durch Chen – den chinesischen Vize-Stationsleiter der Lufthansa am Beijinger Airport und „Lau Ma“ – den schon seit Urzeiten in Peking lebenden deutschen Mechaniker der LH.

Nach ein paar Bier und einer angenehmen Por Larranaga Petit Corona aus dem 50er Cabinet gingen wir in ein Restaurant zum Essen.

Es sollte Peking-Ente geben !

Chen und Andreas verstehen sich

Mit Chen und Ada

Bier im Regen, Schillers 2 in Peking

Am Eingang gab es ein Becken mit Kröten. Meinem Wunsch die mal zu probieren wurde mit viel Gegrinse entsprochen.

Meine Meinung dazu ist – alles mal probieren. Giftig kann´s ja nicht sein – sonst gäb´s nicht so viele Chinesen.

Ada erwies sich als recht trinkfeste Person trotz – oder vielleicht wegen ? – ihrer zierlichen Figur.

Das Essen war lecker – auch die Kröte, aber zu viele Knochen – und mit einer kräftigen RyJ Exhibicion No.4 im Mund endete der Abend wieder im Schiller´s bei einem schönen abkühlendem Regenschauer.

Ada erwies sich dabei als seeehr trinkfest – sie forderte uns öfters zum „Kampei“ auf:

trinken auf ex !!

Eine schöne Zigarre rundete den Abend ab.

Dann ging´s fast komatös ins Bett – wir hatten unsere ersten 36 Stunden – besondert Nino – fast ohne Schlaf hinter uns gebracht.

Am nächsten Morgen war Wecken für 7 Uhr angesetzt – einen schnellen Kaffe und ein erstaunlich gutes Roastbeef-Sandwich im hoteleigenen Coffee-Shop und wir sassen schon in unserem Privattaxi – ein alter Audi A100 mit Ledersitzen und Holzverkleidung -auf dem Wege zum Antik-Markt.

Frühstück im Kempinski Peking

Dort angekommen setze ein langsamer aber stetiger Landregen ein.

Auf dem Pan Jia Yuan, dem Sonntagsmarkt

Bis 10 Uhr liefen wir auf dem Markt herum und schauten uns die teils recht ausgefallenen Stände an. Zwischenzeitlich konnten wir noch bewundern welch eine Aufregung das Auftauchen einer tschechischen offiziellen Wagenkolonne auslösen kann – alle Uniformträger wurden plötzlich seeehr wichtig.

Um 10 trafen dann Susanne aus der Crew mit ihrer Tochter Laura ein:

Wir hatten uns hier verabredet um gemeinsam nun die 90 Min. zur Grossen Mauer zu fahren.

Aber das immer noch schlechte Wetter mit ausserdem sehr geringer Sichtweite liess uns unsere Pläne ändern:

Susanne und Laura nahmen das Privattaxi und besuchten den Sommerpalast.

Und wir machten uns wieder auf den Weg zum Perlenmarkt um ein paar am Vortage bestellte Perlenketten abzuholen.

Dort wieder mal Mario von der Crew getroffen – Peking ist ein Dorf oder : gute Läden sprechen sich rum. Neben uns Stewardessen von Finnair und auf der anderen Seite eindeutig eine Crew aus den USA.

Anschliessend ins Hotel zurück und die entspannendsten 2 Stunden des Wochenendes genossen -eine schöne chinesische Massage.

Nino schlief schneller ein als ich, und so hielt mich sein Schnarchen wach – erholt waren wir beide trotzdem.

Noch schnell auf dem Wege ins Hotel in einem Golfladen schöne leichte Sommerhosen gesehen und gekauft.

Ab auf die Zimmer zum Duschen und wir sind schon wieder auf dem Wege zur nächsten Markthalle. Bei Ada´s Laden vorbeigeschaut und die schönen Humidore bewundert und für RHR-Raucher Heiner eine BMW-Uhr gekauft. Er als BMW-Fan wird sich sicherlich freuen.

Und schon sind wir wieder im Taxi:

Es geht zur „Casa Habana“ – dort werden wir schon freudigst erwartet von Ziqui, Fernando und Ada. Sie hatte in der Woche vorher von der neuen Casa gehört und so war es klar dass sie uns hier treffen wollte.

Andreas, Ada und Ziqui in der Lounge

Fernando und Nino

Ada perfekt

Nach einem grossen herzlichen „Hallo-Hello-Hola-Ni Hao“ hatten wir schon eine Epicure No.1 im Mund – wieder vorzüglich von Fernando angezündet.

Dazu einen Anejo und wieder kaltes Corona Bier. Fernando versuchte Ada den gewünschten Cuba Libre auszureden und sie für eine Pina Colada zu begeistern – vergeblich.

Es wurde wieder eine wunderbare Zeit mit vielen guten Gesprächen.

Wir erfuhren dass Ziquis Mutter bereits ab 1961 Übersetzerin des Maximo Lider Fidel Castro auf Kuba war. Ein besonderer „Leckerbissen“ durften wir in der Lounge bewundern  : ein Humidor von 1963, ein Staatsgeschenk des damaligen Wirtschaftsministers Comandante Che Guevara.

Nach der ersten Zigarre liess es sich Ziqui nicht nehmen uns aus seinem Humidor eine gut abgelagerte, 8 Jahre alte „Sir Winston“ von H.Upmann zu geben.

Andreas u. Ziqui im Privatlager

Fernando bereitet uns perfekt eine Sir Winston

Fernando und Andreas und Sir Winston

Ein Traum von einer Zigarre !! Besonders sei hier erwähnt dass Herr Bewersdorff am gleichen Tag in der WamS diese Zigarre besonders erwähnt. Ich stimme mit Herrn Bewersdorff nicht oft überein – hier schon!!

Mit Ada

Aber auch dieses mal hiess es Abschied nehmen – viel zu früh !!

Nino hatte den Kapitän des Rückfluges auf ein Bier im Schillers eingeladen und solch einer Einladung soll man auch nachkommen.

Da die „Sir Winston“ noch nicht zu Ende war wurde nach einem Taxi gesucht in dem wir weiterrauchen durften. Kein Problem – gleich der erste Taxi-Fahrer hatte nichts einzuwenden – die Chinesen eben, ein Land voller Raucher.

Im Schillers erlebte ich wieder einmal den angenehm lockeren Umgang unter den Lufthanseaten und deren Freunde. Der Kapitän -„ich bin übrigens der Gottfried – ist für alle einfacher“ – erwies sich als ruhiger angenehmer Zeitgenosse und Moods-Raucher.

Am Abend zuvor hatte uns Ada eingeladen zum Essen – und so sassen wir nach kurzer Zeit wieder im Taxi um ihre Freunde in einem Szechuan-Style- Restaurant zu treffen.

Das Restaurant erwies sich als echter Geheimtipp : noch nicht lange geöffnet, mit moderner schöner Einrichtung und einer vorzüglichen Küche.

Ada´s Freund Chris erwies sich als extrem nett : Hong Kong-Chinese und Maler – sein Vater war wohl recht bekannt dort- und Liebhaber guter Zigarren.

Fahrer, Friseur und Chris

Es wird ALLES gegessen !

Als wir ankamen – wir hatten dieses mal Mario wieder im Schlepptau – hatte er schon eine Robaina im Mund und eisgekühlten Cointreau im Glass – das versprach ein lustiger Abend zu werden !

Mario ist immer dabei

Die Runde wurde komplettiert von Chris´s Freund – einem angesagten Friseur in Peking und dem Chauffeur der beiden. Dieser hatte den ganzen Abend auch die Aufgabe unsere Gläser nicht leer werden zu lassen !

Da ich am Abend zuvor die Kröte gewünscht hatte bekam ich nun eine Schüssel voller Frösche vorgesetzt !

Eingelegte scharfe Frösche vorher …………….

………………. und nachher

Aber kein Vergleich zum Abend zuvor – einfach köstlich wenn auch grenzgängig scharf !

Man die Klasse einer „Sir Winston“ kaum steigern, also entschieden wir uns für die Bolivar „Coronas Gigantes“ – auch mal wieder aus dem 50er Cabinet – so war wenigstens eine Steigerung in der Stärke gegeben.

Da in China ein Zigarrenraucher als jemand angesehen wird, der es zu etwas gebracht hat – und dieser das auch zeigt – war Chris sehr überrascht über Zigarren ohne Bauchbinde!

Aber nach ein paar erklärenden Worten zur Cabinet-Qualität nahm er die von Nino gereichte Exhibicion No.4 sehr gerne an.

Es wurde ein lustiger feuchtfröhlicher Abend, der seinen Abschluss in einer Karaoke-Bar fand wo Chris einen Privat-Room reserviert hatte und wir nach Herzenslust unsere Sangeskunst zum besten gaben . Die Chinesen – in der Zwischenzeit um die Freundin des Friseurs erweitert – sangen uns zum Abschluss noch ihre Nationalhymne vor – wir hätten das wahrscheinlich nicht mehr auf die Reihe gekriegt ! Ausserdem welche denn ?

Abschluss in der Karaoke Bar

Marios schweizerische, Ninos spanische oder ich mit der deutschen?

Nach einer kurzen Schrecksekunde im Hotel – Nino glaubte er hätte seine Kamera in der Karaokebar vergessen, aber Ada hatte sie in meinem Rucksack verstaut – fielen wir wieder ins Bett für einen erholsamen Schlaf.

Wecken um 7 Uhr- da Pick-Up zum Flughafen für 8 Uhr 30 angesetzt.

Ein schneller Kaffee und wir sitzen im Bus zum Flughafen – tschüss Peking.

Am Flughafen trennen sich unsere Wege erstmal für einige Zeit – bis wir im Flieger sind.

Aber Chen hat mit einem Kollegen getauscht und ist dort – er sorgt für die 3 Begleitpersonen für gute Plätze und er verkürzt uns die Wartezeit mit seiner netten Anwesenheit.

Mit Chen in PEK vor dem Rückflug

Nino regelt noch letzte Probleme mit Passagieren, die ein Upgrade wollen aber an der Sprachbarriere scheitern und wir sind fertig für den Rückflug, der 9h15 dauern sollte.

Gottfried erlaubt dass ich den Start im Cockpit mitmachen darf – ein super Erlebnis !

Aber auch nach dem Start sehe ich nichts von der Grossen Mauer – alles nach wie vor unter Wolken – muss ich wohl noch mal hin!

Beim Service streike ich ersteinmal –  entweder zuviele Frösche oder zuviel Aufregung- ich will jetzt erst einmal meine Ruhe !

Nach einiger Zeit bin ich wieder Okay – Nino hat seine wohlverdiente Pause – und ich mache mich über die Sandwiches her, die als Zwischenservice gereicht werden.

Wie schafft es Nino nur immer wie aus dem Ei gepellt auszusehen nach solch einem Wochenende ?

Vor der Landung gibt es noch ein leckeres Mittagessen und schon sitze ich wieder im Cockpit um die Landung zu verfolgen.

Paralell-Anflug auf FRA

Der Co-Pilot sagt dann noch zum Kapitän beim Landeanflug über Ninos Zusammenarbeit: “des ist halt ein Profi – der weiss wie´s geht !“.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen !

Vorfreude auf den nächsten Jumbo Flug ! Nach der Landung in FRA

Das Auschecken geht wieder recht schnell – mit dem Unterschied dass in China die Passkontrolle länger als die Zollkontrolle gedauert hat, und es hier in Deutschland genau umgekehrt war.

Laura begleitet mich, da wir beide am „Drehkreuz“ zur LH-Basis erwartet werden.

Nino steht schon dort mit seinem Auto – wir verabschieden uns von Susanne und Laura und sind schon auf dem Wege nach Hause.

Welch ein Wechsel : 12 Stunden zuvor noch in Peking und nun im allgemeinen Verkehrschaos des Rhein-Main-Gebietes !

Ein wunderbares Wochenende geht zu Ende – und ich falle am Abend wie tot aber sehr glücklich ins Bett. 

Am nächsten ANS werde ich eine Menge zu erzählen haben. 

Andreas

Copyright 07-2005 © Ninos Flying Cigar

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