2007/10 – Portmann Rauch aus der Drachenburg

20 Oct

Unser Gastgeber Urs Portmann

Die Tafel in der Drachenburg – Gottlieben/CH

Ein Wochenende am Portmannsee

Mein Schreckenschrei muss selbst von meiner Frau im 400 Km entfernten Wörrstadt gehört worden sein. Richtig schön laut Sch…..e habe ich da gebrüllt.

Wir sind zehn Meter von der Schweizer Grenze, 30 Meter von Portmann Cigars entfernt, nach knapp 4 Stunden Fahrt glücklich und voller Vorfreude gerade angekommen.

Wir sammeln unsere Personalausweise ein, ich zücke meine Brieftasche und ………….. gähnende Leere im Ausweisfach !

Siedendheiss fällt mir ein dass Inge noch meinen Ausweis hat – wir kamen gerade aus Spanien und bei Ryanair muss man alle drei Schritte den Ausweis zeigen, also hat sie ihn eingesteckt und ich habe vergessen den wieder zu holen.

Der Schreck fährt mir in die Glieder. Kein Portmann, keine Zigarren, keine Übernachtung in Gottlieben, alles umsonst !

Da fällt mir ein dass ich meinen Ersatzpass in letzter Minute eingesteckt habe – Warum weiss ich nicht, aber er ist tatsächlich in meiner Jacke.

Gottseidank, Schweiz ist gerettet.

Und was hätte ich nicht alles verpasst !

Wir werden herzlichst von Marlene, Urs und Marc sowie dem Portmann Team begrüsst.

Martin von den Darmstädter „Meet4Cigars” ist bereits da und wartet auf uns.

Der Verkaufsraum ist rege besucht, wir hungrig, also beschliessen wir erst einmal eine „Unterlage” für die kommenden Zigarren zu schaffen.

Keine 200 Meter zurück in Deutschland, kurz vor dem Tor zur Konstanzer Fussgängerzone, kenne ich einen kleinen Thai Imbiss mit 3 Tischen der vorzügliche Reisgerichte und Suppen macht.

Wir ziehen einen Tisch in die Sonne, sitzen gemütlich und lassen es uns gut gehen.

Mit Stephan, Martin, Gabriel und Bernhard beim Thai

Marc Portmann der uns eine Zigarre im Geschäft anschneiden wollte, hat jeden von uns noch eine RASS in die Hand gedrückt : Für nach dem Essen. Welch ein Service, welche Gastfreundschaft !

Und so geniessen wir die Sonne, die Gespräche, das Lachen der Thai-Kellnerinnen über unsere „zu gross Zigarrre, zu viele Rauch”, das leckere Essen und die Tatsache dass wir da sind.

Wir, das sind Stephan, unser ruhiger und sicherer Fahrer, Gabriel, mein Zimmergenosse, Bernhard, der uns allen mit seinen nonstop Kommentaren zu Gott, Welt und Feinmechanik zum lachen bringt und Martin aus Darmstadt, ein treuer ANS Besucher und Portmann Fan.

Dazu stossen noch Tom „Bolivar” aus Zürich, Marcel „Mushu007″ aus Kreuzlingen und Michael „Turner” aus München.

Marcel mit Champagner

Nino mit Wasser

Beim letzten ANS/CCCGrillfest hatten wir beschlossen uns wieder zu treffen und Portmann bot sich für die „Südländer” geradezu an.

Fehlen tut Thomas „Stocki” der gerade in seine neue Hütte auf Mallorca umzieht – wir rufen ihn an und bestellen Grüsse. Ebenfalls gerne dabei wäre Hannes Weiss, der aber gerade seine Zigarre bei Jimmy in Singapur raucht.

Es geht zurück zu Portmann und wir begrüssen die Nachzügler. Dazu kommen noch Norbert „La Cucaracha” aus unserer Kuba Gruppe und Christoph, ein Schweizer Kunde von Portmann mit trockenem Humor und intelligenten Beiträgen zum Stand der Welt und ihren Problemen. Christoph’s Markenzeichen sind grosse Formate und seine Vorliebe für Camachos.

Hervorragend mit Kaffee, Champagner, Cognac und Zigarren von Urs, Marc und dem gesamten Team versorgt, verbringen wir ein paar schöne, interessante und lustige Stunden zusammen.

Jeder wird exzellent betreut, jeder bekommt eine Batterie Kisten zur Auswahl und wenn es nur eine Nuance an der Farbe der Deckblätter sind, jeder darf sich „seine” Zigarrenkiste aus der breiten Palette aussuchen.

Ich entscheide mich für eine Kiste Partagas P2 und eine Kiste H.Upmann No 1 aus 1998.

Selbst bei diesem Jahrgang dürfen wir aus vielen Kisten wählen.

Ich sehe ebenfalls noch ein Regal voller LGC MdO Nr 2 von Ende der 90’er, die Urs letztes Jahr im Angebot hatte. Nächstes Mal kommt sie mit – grossartige Zigarre.

Gegen 18 Uhr treffen wir dann in der Drachenburg ein. Superber Schweizer Service, eine Wohltat, genauso wie das Traumzimmer das Gabriel und ich teilen. Riesig, mit hoher Balkendecke und traumhafter idyllischer Aussicht auf den See, die Reichenau und die Anlegestelle Gottleben der Ausflugsschiffe.

Das Zimmer in der Drachenburg

Blick aus dem Fenster

Das Waaghaus

Anlegestelle Gottlieben, im Hintergrund die Reichenau

In der Lobby rauchen wir eine Zigarre an, bevor wir in die Bar nebenan wechseln.

Tom und Marc in der Lobby

Hier im Waaghaus neben der Drachenburg, haben wir nach dem Robaina event den Abend beendet.

Wir rauchen gemütlich, nur etwas amüsiert von den Bemerkungen einer Schwäbischen Reisegruppe die sich über soviel Eidgenössische Toleranz wundert. Wenn die nur wüssten …………

Denn es geht zurück über den Hof und in das Restaurant der Drachenburg. Exklusiv für uns reserviert ein grosser Tisch. Und wunderschön gedeckt, darunter mit einem Montecristo Etui mit 3 Petit Edmundos, den Urs jeden von uns auf den Platz gelegt hat.

Urs mit MC Petit Edmundo Etui

Tom

Unglaublich welche Zuneigung von ihm ausgeht.

Das Abendessen ist ausgezeichnet, der Service perfekt, obwohl wir 12 Personen sind, können wir alle aus der Karte wählen und werden zeitgleich serviert.

Nicht zufrieden mit seiner Grosszügigkeit, bietet Urs jedem von uns eine H.Upmann Magnum 50 EL 2005 aus seiner privaten Reserve an.

Urs mit Magnum 50

Perfekt

Eine dunkle, ölige Zigarre, extrem aromatisch, stark, betörend, noch zu jung aber mit Riesenpotential, ein Genuss. Ich freue mich auf die „Gegenprobe” in 8 bis 10 Jahren.

Urs und Martin beim anzünden

Bis weit nach Mitternacht sitzen wir noch beisammen in der Lobby bei Rum, Cuba Libre und Bier und geniessen den Abend und die Gesellschaft.

In der Lobby der Drachenburg

Ich rauche noch eine RA Gigantes aus Portmann’s Laden. Welch bessere Gelegenheit um „lose” Zigarren zu probieren als Portmann’s Angebot ?

Zigarren am Samstag : 1xRASS / 1xHdM Conn 2 / 1xPartagas P2 / 1xH.Upmann Mag50 EL / 1xRA Gigantes.

Am Sonntag holt uns Urs nach dem Frühstück ab, wir fahren noch in den Kiosk neben dem Laden, reden, trinken noch einen Kaffee und ich rauche eine RASCC.

Abschied, leider.

Wie gerne würde man solche Momente, Erlebnisse, Gefühle festhalten, verlängern, langsamer machen.

Jeder ist etwas traurig als wir wieder heimfahren.

Aber man kann das Erlebnis wiederholen, nächstes Jahr. Und Kuba ist schon geplant.

Und Portmann bleibt uns allen erhalten.

Von uns allen : Danke, liebe Familie Portmann und Team für die Gastfreundschaft, die Herzlichkeit und den perfekten Service !

Nino

Weitere Fotos des Abends :