2008/12 – Abu Dhabi 1 – Doppelte Sonne und Regen

13 Dec

 

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Sonne in Abu Dhabi am Beach Club
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Blick aus dem Zimmer

Dezember 2008

Diesen Dezember werde ich zwei Mal in Abu Dhabi sein, daher die doppelte Sonne, was im Winter nicht zu verachten ist.

Aufgrund von Streckenveränderungen fliegen wir jetzt von Abu Dhabi aus einen „Inner-Arabischen” Shuttle sodass wir dort länger frei haben.

Anfang Dezember sind es 5 Tage dort gewesen die ich ausgenutzt habe wieder Sonne zu tanken und Weihnachten vorzubereiten, das ich mit meiner Frau ebenfalls in Abu Dhabi verbringen werde.

Es war angenehm warm als wir uns Abends nach unserer Ankunft am Jachthafen des Hotels trafen. Ein Bier zur Zigarre noch open air im Dezember – ideal.

Nebenan befindet sich die angesagteste Disco/Lounge von Abu Dhabi, der „Yacht Club”. Ich sollte noch einen Bericht über den DJ lesen, es war auch erheblicher Andrang vor dem Laden.

Die jüngeren in der Crew bestätigten, dass es ein cooler und hipper Laden sei, wir konnten es draussen auch noch hören.

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The Yacht Club Bar & Galley

Den nächsten Tag wollte ich voll und ganz in der Sonne geniessen, ich liess mich also um 09h lokal wecken, 06h meines Körperrythmus, öffnete die Gardinen und blickte in einen grauen, verhangenen Himmel der nichts Gutes ahnen liess. Und ich hörte es auch schon donnern und sah die Blitze, der Regen war heftig. Nach dem Frühstück gab es erst einmal wieder eine Runde Schlaf.

Eine Front zog durch die Emirate und brachte Regen und kühles Wetter für ein paar Tage. Zwar fast immer nur Nachts, aber diesmal eben Vormittags.

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Regen im Sandkasten

Nach ein paar Stunden war der Spuck vorbei, der Himmel blau und strahlend und ich fuhr zur Marina Mall.

Vorbei am Emirates Palace und den vielen Neubauten, vorbei an der Bucht wo gerade das Formel 1 Speedboat Rennen stattgefunden hatte.

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Tor zum Emirates Palace bei Tag
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Abu Dhabi
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Baustelle um das Emirates Palace

Abu Dhabi ist zwar schläfriger und ruhiger als das wuselige Dubai, aber auch hier ändert sich rasant das Stadtbild.

Die Marina Mall ist stark vergrössert worden und wird bald auch eine „Snow World” mit Schneelandschaft haben.
Angesagt haben sich auch eine Dependance des Louvre Museums, des Guggenheim Museums, eine neue Formel 1 Rennstrecke die nächstes Jahr eröffnet werden soll, eine neue, ökologische, Autofreie Stadt, ein paar neue Inselprojekte, usw, usf.

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Marina Mall
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Marina Mall
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Marina Mall

Bescheiden ist hier nichts. Hier wird alles gross geschrieben.

Nach einigen Runden durch die Mall hatte ich Appetit und suchte nach einem Snack. Die eingängigen Burger- und Pizzaketten wollte ich nicht. Vor dem Food Court sah ich einen kleinen Indischen Tandoori Stand der eine beachtliche Schlange Kunden anzog. Musste also gut sein, dachte ich mir. Die Karte klein und ausschliesslich Indische Tandoori Spezialitäten.

Der Laden hatte selbst einen Tandoori Ofen wo der Chef die Chicken Spiesse neben den Naans grillte. Super !

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Nan’s & Spiesse im Tandoori Inn

Für knapp 5 € und nach 15 Minuten Wartezeit bekam ich ein komplettes Essen mit Suppe, Chicken Tikka, Reis und Naan. Einfach köstlich und ich freue mich auf ein Wiedersehen !

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Mein Mittagessen

Die Zigarre danach wollte ich an der Sonne rauchen, obwohl die Cafes der Mall auch Raucherabteilungen hatten. Im Supreme Cafe über dem Haupteingang konnte ich bei einem leckeren Capuccino meine Zigarre geniessen und dabei die Zeitung lesen, genial.

Der Regen hatte mir einen sehr angenehmen halben Tag beschert. Nach meiner Rückkehr ins Hotel gab es sogar noch etwas Strand bis die Sonne unterging.

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Ruhiger Beach Club

Abends besuchten wir den Emirates Palace, das 7 Sterne Hotelpendant zum Burj Al Arab in Dubai.

Das protzige Mausoleum war fast leer und ausser einigen Ausstellungen auch wenig besucht.

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Emirates Palace
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Lobby Emirates Palace
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Kuppel des Emirates Palace
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Ausstellung im Emirates Palace

Die Havana Zigarrenlounge war durch den Mount Arafat Feiertag geschlossen und in den Garten liess man nur Hotelgäste. Wir fühlten uns deplatziert.

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Im Emirates Palace – 37-th National Day
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Havana Club Lounge

Das wurde durch eine kurze Taxifahrt schnell geändert – in der Marina Al Bateen hatte mir der Concierge einen guten Libanesen empfohlen. Und so war es auch. Nach der Fahrt durch eine Art Offenbacher Gewerbegebiet voller Yachtzubehör und Motorenläden kamen wir an. Durch die Pforte in die Marina, es war eine andere Welt – einige Restaurants sowie eine Sofalandschaft am Pool erwartete uns.

Die Sofalandschaft wurde hauptsächlich für das Rauchen von Shishas benutzt, wovon Rene, mein Erster Offizier, und eine Kollegin regen Gebrauch machten.

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Nachtisch beim Libanesen – Rene mit Shisha

Das Abendessen war so glorios wie auch schwer, denn wir übertrieben es mit den Mezzes, den Vorspeisen, eine leckerer als die andere, aber eben zu lecker und zuviel. Der Mixed Grill danach war fantastisch, aber eigentlich nicht mehr nötig.

Ein unbekannter, wirklich sehr guter Ort um mit den Einheimischen zu entspannen und vorzüglich zu essen.

Nach einem faulen Strandtag wurde das nächste Abendessen wieder ein Höhepunkt. Im „Fishmarket Thai Restaurant” des Hotels konnte man sich den frischen Fisch mit allen Zutaten selbst aussuchen und bestimmen wie man es gerne zubereitet haben wollte.

Das System kannte ich aus Bangkok, „International Seafood Market”, wo man mit dem Einkaufswagen sein Abendessen zusammenstellt, bezahlt und dem Koch dann sagt wie man gerne zubereitet haben möchte. Hier kam der Kellner mit dem Einkaufskorb hinter einem her.

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The Fishmarket, InterConti Abu Dhabi
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Nachtisch im Fishmarket

Tom Yam Kung, die leckere Suppe mit Shrimps, einige Prawns in Zitronen-Knoblauch-sauce und ein schönes Lachsfilet, der Appetit kommt beim Essen selbst wenn man sich noch satt fühlt.

Hier werde ich mit Inge Weihnachten essen gehen, draussen am Strand, wie es sich gehört !

Die Zigarre zum Bourbon als Dessert rauchte ich dann wieder am Jachthafen. Diesmal in der Bar des „Chamas”, eine Brasilianische Churrasqueria die mir ebenfalls sehr gut gefiel, aber Seafood hatte eben Priorität. Mein nächster Flug geht nach Dallas, da werde ich mir ein Steak gönnen.

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Livin’ Well

Es gab noch einen vollen Strandtag bevor es Abends zur Arbeit ging. Eine fast 12 Stunden lange  Nachtschicht, ein Shuttleflug in den Yemen und zurück. Praktisch von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.

Nach etwas Schlaf genoss ich wieder einen Strandtag, wie in den Tagen zuvor mit schöner Musikbegleitung aus Kolumbien durch eine der Hotelbands. Manuel aus Bogota freute sich mit mir etwas Spanisch reden zu können und spielte uns schöne alte Kubanische Lieder – endlich mal kein „Comandante Che”-Bullshit und keine „Guantanamera”-Ohrwürmer sondern schöne alte Habaneras am Strand.

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Musikbegleitung zur Zigarre
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Serenade am Beach Club

Dort konnte ich auch die letzten Exemplare einer Alptraumkiste RG Panatelas Extra entsorgen.

Fast alle waren verknallt – teilweise 5 Zigarren hintereinander die ich nach dem Anzünden weglegen musste da sie nicht zogen. Hier waren es 3 verknallte hintereinander, GottseiDank die letzten der Kiste.

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Entsorgt

Diese Marke kommt mir nicht mehr ins Haus, ich habe die permanent miese Qualität satt.

Eine Siesta und ein schneller Nachtflug ins feuchtkalte Frankfurt – so schnell gehen 6 Tage vorbei.

Aber in weniger als 2 Wochen werde ich erneut in Abu Dhabi Sonne tanken.

Copyright Nino

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