2007/02 – Smoke in Rheinhessen – von “Bolivar” & “Turner”

2 Feb

 

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Mitte : Turner & Bolivar – Mainz UDPM mit Gabriel & Bernd
von  Tom „Bolivar” & Michael „Turner” 
Alle Fotos : Michael “Turner” 
Januar 2007

Tom

„Tom, hast Du noch schnell Zeit für eine Frage?” heisst es. „Nein, Du, ich muss jetzt wirklich los!” entgegne ich. Freitag, 12:15 Uhr, und ich steh immer noch im Büro. Doch wenn ich jetzt nicht losfahre, komme ich nicht zu einer christlichen Zeit in Mainz und somit auch im Hotel und Restaurant an. Ab ins Auto und los.

Draussen windet es immer noch stark. Die Nachwehen vom Orkan Kyrill sind deutlich zu sehen und zu spüren. Auf der Autobahn fährt es sich aber ausgezeichnet. Abgesehen von ein paar Lastwagen gibt es wenig Verkehr.

Turner

Montagmorgen, mein Chef kommt auf die Idee, ich könnte ja Samstag und Sonntag nach in den Norden fahren und einige Prüfstände aufmessen. Tolle Idee, leider hat er die Rechnung ohne Tom bzw. im Fall meines Kollegen ohne die Fasnacht gemacht. Also muss er ran.

Die Katz lässt das Mausen nicht

Tom

Ich bin gut unterwegs und trotz minutenlangen Staumeldungen am Radio ist die Bahn frei und die Baustellen wenige. Daher entschliesse ich mich noch „kurz” einen Abstecher in Strassburg zu machen. Ich parkiere natürlich wieder mal auf der komplett falschen Seite der Stadt, schaffe es aber trotzdem den Zigarrenladen „Gerard Style et Plume” im Zentrum zu finden. Und tatsächlich findet sich noch eine 10er Kiste Bolivar Libertadores! Yes! Aufgemacht und nur noch vier Stück drin! No! So oder so nehme ich die vier gleich mit und bin knapp zwei Stunden nach meinen Schlenker wieder auf der A6 Richtung Norden.

Turner

Unser Besucher meint, dass er um 12:00 Uhr losfahren wird und in ca. 4,5 h hier sein wird. Nach dem Sturm, wer’s glaubt… denke ich und schraube im Büro weiteres Ikea-Interieur für den meinen neuen Kollegen zusammen. Er wollte ja sowieso in Strassburg Libertadores einkaufen.

Ab zum Portugiesen

Einiges vor 18:00 Uhr überquere ich schon die Stadtgrenzen von Mainz, brauche aber noch knapp eine Stunde (und diverse Telefonate mit Michael…), bis ich das Hotel finde. Kurz darauf holt mich Michael „Turner” im Hotel ab. Die Begrüssung ist herzlich, wir haben uns schon länger nicht mehr gesehen. Gleich geht es los zum Portugiesen. Genauer ist es ein Fussballverein, wo es noch was zu futtern gibt. Die Lokalität ist schlicht aber jeder Stuhl ist besetzt! Alles auf der Speisekarte hört sich lecker an. Wir sind etwas vor der Zeit angekommen, bestellen uns ein Bier und – endlich – es gibt die erste Zigarre! Eine Santa Damia H2000 Small Figurado. Kurz darauf erscheint Nino und Gabriel und Bernd und setzen sich nach ausgiebiger Begrüssung zu uns und im Nu glühen fünf Stumpen am Tisch. Nino übernimmt mit seinem vorzüglichen Portugiesisch kurzerhand die Kommunikation mit dem Chef und von da an werden wir ruckelfrei mit Vorspeisen, Stockfisch, Tintenfischspies und Super Bock bedient. Nach dem Essen verteilt Michael Saint Luis Rey Lonsdales. Für den Gast aus der Schweiz hat er eine Pro Larañagas Lonsdale. Schliesslich will er mich ja von den dünnen Smokes überzeugen. Nino schliesst sich an und übergibt mir eine Salomones von Yolanda, die ich zurück in die Schweiz nehmen werde um sie bei gebührendem Anlass zu rauchen! Die Zigarren munden ausgezeichnet, auch wenn meine Lonsdale anfänglich nicht sehr gut zieht. Dazu noch Espresso und Brandy. Die Gespräche kreisen ums Reisen, Essen, weitere Pläne fürs Wochenende und natürlich: Zigarren! Das nächste Mal als ich auf die Uhr schaue ist es bereits nach zwölf und Zeit zum Schlafen gehen. Zum Glück hat das Wochenende aber erst angefangen!

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Tom
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Tom’s “Opa” Stockfisch mit Riesenrückengräte

Turner

Als ich meine, dass es Zeit wäre die Fichtenlatten Fichtenlatten sein zu lassen, bekomme ich auch schon einen Anruf von Tom, der sich fälschlicherweise auf den Weg in Richtung Wiesbaden gemacht hat. Dabei ist Wiesbaden doch erst morgen dran!? Oder er möchte Bernd abholen? Wie dem auch sei, schließlich schaffen wir es uns am richtigen Hotel zu treffen. Auf das Wiedersehen nach gut einem halben Jahr habe ich mich schon lange gefreut, anschließend nehmen wir die Straßenbahn zum UDPM.

Fast schon Schade, dass Tom Ninos Bericht darüber gelesen hat. Uneingeweihte fragen normalerweise beim ersten Betreten der „heiligen” Hallen ob man hier tatsächlich richtig sei. Besonders mag ich die Bilder der Vereinsmannschaft aus den 70ern und 80ern. Damals gab es eben noch richtige Schnurrbärte. Bald brennt auch schon die erste Zigarre und das erste Bier steht auf dem Tisch. Darauf habe ich mich schon lange genug gefreut. Nach dem Eintreffen der restlichen Rauchbesatzung muss für beides Nachschub her und so kommen wir zur Villa Zamorano Intenso, von Tom aus dem Gedächtnis gestrichen. Nino hatte wohl Recht und das Prügelchen war tatsächlich etwas rau. Mit geringen Verzögerungen kommen dann auch schon unsere Vorspeisen (Stockfisch- und Krebsbällchen, Muscheln und Gambas) und schließlich der Hauptgang, Tintenfisch und Stockfisch aus dem Ofen. Von letzterem hat Tom wohl den Opa erwischt. Die Rückengräte war beeindruckend.

Gut Gesättigt geht es dann an die letzte Zigarre des Abends: Saint Luis Rey bzw. Por Larranaga Lonsdales. Erstere sind sehr fein, wären allerdings vor dem Essen besser aufgehoben. Tom dagegen hat Pech, kämpft die Larranaga aber bis auf eine einen anständigen Stummel nieder. Dazu noch mehr Super Bock und Brandy. Wachsen einem von Super Bock eigentlich Bockshörner? Fast möchte man es meinen. Immerhin fallen sie beim Heimweg wieder ab.

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Nino / Vospeisen & Super Bocks / Stockfisch / UDPM Mainz
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SLR / Maciera Brandy & Bica / UDPM Mainz

Samstagmorgen

Tom

Michael holt mich wieder im Hotel ab und wir gehen etwas durch die Innenstadt von Mainz, trinken einen Kaffe und gehen dann noch kurz einen Happen Pappen im Heiliggeist, einer zum Restaurant umgebauten Kirche. Dabei erträgt Michael alle meine Fragen zu Mainz, den umliegenden Städten und den Bundesländern geduldig und gibt einen ausgezeichneten Fremdenführer ab! Allzu schnell vergeht der Morgen und wir müssen schon wieder weiter.

Turner

So ganz waren die Super Bockshörner doch nicht abgeworfen, denn erst ein Anruf Toms holt mich aus dem Bett. Unter Zeitdruck,  da wir uns um 13 Uhr mit Nino verabredet haben, laufen wir auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten und Cafes durch Mainz. Wo sind sie wenn man sie braucht. Erstere kreuzen auf der Suche nach letzteren nicht in Übermaßen unseren Weg. Immerhin fallen mir zwei, drei schlaue Sätze ein und wir finden im Heilliggeist einen genehmen Bagel bevor es mit Bleifuß zum Flughafen geht.

Lufthansa Technik

Tom

Am Nachmittag nimmt uns Nino mit zu einer Besichtung der Flugzeug- und Triebwerkwartung der Lufthansa in Frankfurt. Wir dürfen in die heiligen Hallen und können das Innenleben einer 747 vom Cockpit bis zur Blackbox im Heck anschauen. Herr Peter Hühner hat sich extra bereit erklärt uns alles zu zeigen und beantwortet geduldig und mit unglaublich viel Hintergrundwissen unsere Fragen. Dem nicht genug. Anschliessend geht es in die Halle wo die Triebwerke gewartet werden und anhand eines Modells wird uns gezeigt wie die richtigen Triebwerke funktionieren. Wir können die Engines hautnahe anschauen und uns an jeglichen Details Sattsehen. Doch auch das ist immer noch nicht das Ende. In der nächsten Halle wartet schon ein Airbus A340. Der längste Airbus und wir schauen uns die Maschine von hinten bis vorne an! Einfach spitze.

Anschliessend machen wir einen kurzen Spaziergang und betreten die Arbeitsräume von Nino, wo er uns zeigt, wie sein Arbeitsablauf vor dem eigentlichen Flug in Frankfurt aussieht. Und als ob er nicht schon genug für uns getan hätte, spendiert er uns am Ende der Besichtigung noch einen Kaffee und Cola im Crew-Restaurant.

Ich bin tief beeindruckt von der Professionalität und von der Technik bei der Lufthansa und werde auch meinen Mitarbeitern nach dem Wochenende davon vorschwärmen und wie schön es doch wäre, wenn wir in der Informatik eine solche Qualitätskontrolle und Maturität hätten!

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Airbus Halle
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Cockpit B-747-400
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In der Jumbo Halle

Turner

Nach einem Abstecher in die falsche Richtung kommen wir auch tatsächlich knapp aber immerhin noch vor dem Auto der Rheinhessenfraktion an. Eine kurze Busfahrt und einen Sicherheitscheck später stehen wir auch in dem ersten Hangar, einer freitragenden Halle von beeindruckender Größe (schätzungsweise 80 x 250 m). Nach einigen kleinen Rundgängen werden wir durch eine 747 und einen A340 geführt. Etwas ganz Besonderes für mich als Wenigflieger war die Besichtigung des Cockpits und der Ruheräume nebst fachkundiger Erläuterung durch Peter und Nino. Bemerkenswert war wie sehr sich z. B. die Innenausstattung beider Flugzeuge in Punkto Ambiente etc. unterscheidet (Kunststück bei etwa einem Jahrzehnt Altersunterschied). Interessant auch die Prozedur, wie bei einem Triebwerk eine Wäsche durchgeführt wurde. Dabei wird es durch den Luftstarter betrieben, während gleichzeitig Wasser eingespritzt wird und so Verschmutzungen ausgewaschen werden. Auch in der Turbinenwerkstatt gab es viel zu sehen, genauer gesagt zig Exemplare aller Modelreihen, ohne Verkleidung aufgebockt zur Wartung oder Einbau. Für mich, der nur hin und wieder die kleinen Larzac-Triebwerke (Alpha-Jet) zu sehen bekommt war das zusammen mit Peter’s Erklärungen für sich genommen schon mehr als lohnend.

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Airbus A-340-600 Triebwerk
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A-340-600 / Längstes Flugzeug der Welt
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Airbus A-340-600 Triebwerk

Die Zeit ging natürlich dahin wie im Flug und so war nach einem Abstecher in die Einsatzzentrale des Flight Operation Centers und einem Kaffee auch schon wieder Zeit zur Heimfahrt, wenn der nächste Teil des Tages nicht vernachlässigt werden sollte.

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Economy Class A-340-600
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Tom in der Business Class des A-340-600
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Nino beim “Briefing” mit Tom

Ternera beim Argentinier

Tom

Da wir im Sombrero Latino schon um 19:00 Uhr reserviert haben, bleibt kaum Zeit uns Umzuziehen. Da wir anschliessend noch in die Wiesbadener Spielbank zum Rauchen wollen, schmeissen wir uns in Schale und sind Rekordverdächtige 20 Minuten später schon wieder im Auto, Richtung Restaurant. Dort angekommen dauert es nicht lange und wir sind mit Nino, Bernd, Gabriel und seiner Frau Stefanie vollständig. Ich freue mich darüber, dass ich meinen Gastgebern eine H.Upmann Aniversario 160 übergeben darf und endlich ist Zeit für die Erste Zigarre des Tages: eine H.Upmann Kings, 1998, von Michael. Genau das richtige um mit etwas argentinischem Rotwein auf das Essen zu warten. Bestellt haben wir Ternera (Kalb), Atun (Thunfisch) und andere Leckerein, die wir genau zum Ende meiner ausgezeichneten Kings serviert bekommen. Das Fleisch ist Extraklasse und passt somit auch zu unseren Unterhaltungen, die immer wieder – oh wie schön – zur Zigarre zurückkommen. Bald ist alles weggeputzt und Nino bietet uns Salomones und Maravillas von Yolanda an, die ein wahrere Leckerbissen sind! Noch ein Glas Wein dazu und ich bin im Himmel. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ist es wieder Zeit, dass sich die grosse Runde auflösen muss. Michael und ich entschliessen uns die Spielbank links liegen zu lassen und gehen anstelle davon in das Hyatt am Fort Malakoff in Mainz wo wir eine aussergewöhnliche Juan Lopez Seleccion No. 2 aus dem Bestand von Michael rauchen durften. Wortwörtlich floral und leicht, jedoch ungemein subtil und fast ätherisch. Bevor wir es richtig merkten war es schon Vier Uhr und Zeit die müden Knochen auszuruhen.

Turner

Die nächste Station sollte die Spielbank in Wiesbaden sein. Obwohl weder Tom noch ich große Glücksritter sind, wollten wir beiden doch eine besondere Zigarre im besonderen Ambiente zelebrieren. Spontan ist mir bei den Überlegungen vorab eben die Spielbank eingefallen. Also mit Volldampf vom Flughafen zurück, Krawatte gebunden und weiter auf die andere Rheinseite, denn der Mensch lebt nicht vom Rauch allein. Daher hatten wir uns beim Portugiesen im Sombrero Wiesbaden verabredet. Hier machten Tom und ich unserem Ruf als „Zuspätkommer” keine Ehre und warteten im verlassenen Stuhllager bei Wein und Zigarre auf den Rest der Gesellschaft, zu der neben der Crew vom letzten Abend auch noch Stefanie gehörte. Zwischen den Gängen wurde uns der zigarristische Höhepunkt des Abends serviert. Zunächst gab es für alle Toms 160er Upmanns, ein Prunkstück ohnegleichen, das in meinem Fall noch immer seines genussbereitenden Autodafes harrt. Danke Tom, dass Du es übers Herz gebracht hast den Humidor anzubrechen. Ich wäre wahrscheinlich daran gescheitert. Und schließlich servierte Nino nach Thun- und Tintenfisch einige Meisterstücke von Yolanda in überschweren Kalibern. Deren Zeit war auch direkt gekommen. Mich überraschte ihre Leichtigkeit bei gleichzeitiger Geschmackstiefe sehr. Besonders gegen Ende eines der besten Stücke Tabak die ich jemals rauchen durfte.

Über Zigarren, Essen und guten Gesprächen in netter Gesellschaft verging die Zeit im Flug, so dass wir uns statt dem Glücksspiel lieber auf nach Mainz machten. Dort schnell zwei alte Zigarre aus den Tiefen des Humidors gefischt und nachdem wir diverse Kneipen in der Altstadt ob der dort dröhnenden Karnevalsklassiker verschmähten, haben in der fast verlassenen Bar des Hyatt Regency Station gemacht und den Abend gemächlich ausklingen lassen. Allerdings streckte sich die Robusto auf Grund der längen Gespräche bis in den frühen Morgen.

Sonntag und Sonn-Tag

Tom

Nachdem es am Samstagabend geregnet hat, scheint heute die Sonne. Schnell aus dem Hotel ausgecheckt und schon wieder steht Michael vor der Türe. Wir fahren nach Wörrstadt wo wir Nino für eine Pizza und eine Zigarre treffen. Diesmal ist es für mich eine H.Upmann Magnum 46 von 1998. Courtesy of Turner und mit viel Geschmack, so wie ich es gern habe. Nach einem feinen Capuccino, resp. einem stärkenden Doppelespresso nimmt uns Nino noch auf eine Spritztour mit und zeigt uns die Umgebung von Wörrstadt. Wir sehen einen Golfplatz mit spektakulärer Aussicht und haben das Glück, eine kleine Kappelle offen vorzufinden. Anschliessend dürfen wir noch Inge, Ninos Frau, kennen lernen, die sich gerade auf Ihren Flug nach Bangkok vorbereitet. Dies nachdem wir auf dem nachhause Weg noch kurz vor der Adler Apotheke halten, wo ich ja schon so viel davon gehört habe!

Wir haben es gewusst, die Zeit des Abschieds musste kommen. Wir verabschieden uns herzlich und ich verspreche nur allzu gern, dass ich wieder einmal einen Besuch machen werde. Nino versüsst mir noch den Abschied mit einer Flasche Wein aus der Region und bei Michael weiss ich ja, dass ich ihn bald in Zürich wieder antreffen werde.

Die Fahrt zurück geht schnell und dank – auch heute wieder – wenig Verkehr bin ich in weniger als vier Stunden wieder zu Hause, wo ich hundemüde aber sehr zufrieden ins Bett falle.

Ich habe ein wirklich sehr schönes Wochenende erleben dürfen. Die mir entgegengebrachte Freundlichkeit und Gastfreundschaft war enorm und hat dafür gesorgt, dass ich mich sehr, sehr wohl gefühlt habe. Ich darf mich an dieser Stelle bei allen meinen Gastgebern dafür bedanken! Speziell gilt mein Dank auch Nino, der extra am Samstag Arbeiten gegangen ist, damit wir bei der Lufthansa die Besichtigung machen konnten und Michael für die Organisation und alles Drum und Dran, dass er mir ermöglicht hat (Super, dass wir nicht auf dem Kicker Abendessen mussten!).

Turner

Schließlich der letzte Morgen. Noch etwas verschlafen ging es nach Wörrstadt um Tom noch etwas von der Landschaft Rheinhessens und den Schauplätzen diverser Smokes dort zu zeigen. Wie könnte es anders sein, kehrten Nino, Tom und ich bei Massimo ein, kürzten das Frühstück mit Espresso ab und gingen direkt zum Mittagessen über, dass wiederum mit einigen netten Zigarren abgeschlossen wurde. Da auch Short Churchills lange brennen, verwandelte sich Ninos Wagen in eine dreizylindrige Räucherkammer auf Rheinhessens Straßen.

Auch ich habe trotz der gut eineinhalb Jahre, die ich mittlerweile hier lebe, wenig von der „deutschen Toskana” gesehen. Eine Schande, vor allem wenn man wie an diesem Sonntag bei Sonne einen wahnsinnigen Fernblick von den Höhen genießen kann. Man sollte wohl gar nicht darüber nachdenken was man so alles über seinem Alltag verpasst. Die Kapelle bei Gau-Bickelheim ist so ein Fall. Weiß der Deibel wann ich sonst dorthin gefunden hätte. Beeindruckt von der Landschaft und der Weite war nicht nur Tom.

Und als ob an diesem Tag jeder noch einen netten Tagesausklang bekommen sollte, durften sich Inge und Nino darüber freuen, dass sie einen bestenfalls mittelprächtigen Flug gegen einen Glücksgriff eingetauscht bekam.

So ging dann auch bei Nino zu Hause der vorletzte Teil von Toms Etappe zu Ende. Schade dass Du nur so kurz hier warst, Tom. Aber glücklicherweise sehen wir uns bald wieder. Und vielen Dank an alle, die sich für diese Tage Zeit genommen haben. War wirklich schön und etwas Besonderes.

Siehe auch Bericht : “Zigarre mit Tom in den Weinbergen”

Gemeinsame “Schreibarbeit”  & Copyright @ Tom „Bolivar” & Michael „Turner”
Copyright Nino

 

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