2008/04 – New York – Benedikt, Pepin und James
23 Apr
Benedikt Plakat auf der Fifth Avenue |
Pepin bei De La Concha |
James auf der Fifth Avenue |
New York, April 2008
Wieder mal die Pralinenschachtel aus der man nie weiss welche Geschmacksrichtung kommen wird.
Ich habe 2 Wochen lang Reserve, also Bereitschaftsdienst. In meiner Info steht fast eine Woche lang, dass ich nach Mexiko Stadt fliegen werde. Ich betrachte es mit Skepsis bis es am Vortag immer noch steht – also werde ich es wohl auch fliegen. Ich packe meinen Koffer, bereite alles vor und kontaktiere Max Gutmann um in MEX City eine Dantes 109 ER Mexico zu rauchen.
Keine halbe Stunde später klingelt das Telefon, ich denke es ist die Bestätigung meines Einsatzes, aber es ist die Absage, ein Kollege ist wieder gesund und braucht die Flugstunden – ich habe frei.
So schnell kann es kommen. Am nächsten Tag ist nichts in der Info abzulesen. Als das Telefon klingelt stelle ich mich auf einen weiteren freien Tag ein – mir wird aber ein New York JFK Flug zugeteilt. Jemand hat sich gerade krank gemeldet. So schnell kann es gehen.
Auch gut. The Big Apple ist immer eine Reise wert.
Wir sind nicht die einzigen die nach JFK wollen … BA Speedbird |
Das einzige was mir Sorgen machte, war dass der Papst an diesem Sonntag in Manhattan Ground Zero besucht und danach eine Messe im Yankee Stadium halten sollte. Aber als wir am frühen Nachmittag in Midtown einfahren ist alles bereits vorbei.
Unser neues Hotel ist sehr schön und zentral neben dem Waldorf Astoria gelegen. Das Wetter mild und angenehm. Also umgezogen und sofort raus in das Grosstadtgewühl. Mit einer Kollegin gehe ich raus, ich kaufe ein paar Bücher, sie Jazz CD’s im Virgin Megastore am Times Square. Ich warte draussen und fotografiere wieder mal den Nackten Cowboy und seine, meist weiblichen, Fans.
Howdy |
Whoo Hoo Girls ! |
An der 7-th Avenue setzen wir uns bei der „Heartland Brewery” auf die Terrasse und – tatsächlich, es gibt Aschenbecher. Nach wirklich butterzarten BBQ-Spare Ribs und US Weizen Bier gibt es eine leckere Ramon Allones SCC. Eine Überraschung in den USA noch zivilisiert rauchen zu dürfen.
Aber es sollte noch besser kommen. Wir schlendern die paar Strassen weiter zu De La Concha und dort gibt es Kaffee und eine Pepin Garcia Hauszigarre als Dessert. Schöner Sonntagnachmittag soweit.
Auf dem Weg zu Bloomingdale’s gehen wir die 5-th Avenue hinunter. Die Kollegin verschwindet eine halbe Stunde bei GAP und ich bleibe draussen, meine Zigarre betreuend und Fotos machend. Ein Mann fällt mir auf der mit Pappschildern entgegenkommt. Ich lese seinen Spruch und lache laut auf. Er lacht mir zu. Vor einer Kirche auf der Fifth Avenue, schräg gegenüber der St. Patrick’s Kathedrale setzt er sich auf die Stufen. Ich setze mich zu ihm. James, so heisst der nette Bettler, erzählt mir wie er mit lustigen Sprüchen bettelt. Nein, Alkoholiker sei er nicht, er trinkt aber gerne, zum Beispiel später wenn er fertig ist. Dann holt er sich ein six-pack und entspannt sich mit einer DVD zu Hause. Soweit hat er an die 50 $ eingenommen. Er läuft gerne die Fifth Ave. hoch und runter. Der Papstbesuch hätte auch mehr Menschen auf die Strasse gebracht. Er lacht herzhaft und ist lebensfroh und happy.
Nicht happy ist er als uns Touristen fotografieren aber kein Geld hinterlassen. Ich finde es auch unverschämt und wir rufen ihnen was deftiges hinterher.
Wir reden weiter und ich rauche meine Zigarre zu Ende während die Passanten uns anstarren und (die meisten) lachen oder verstört weiter gehen. Die Nachbarschaft ist auch nicht für solche Sprüche geeignet. Cartier, Fendi, Ferragamo, Wempe, Harry Winston und andere Luxusläden säumen die Strasse.
Als die Kollegin kommt verabschiede ich mich von James. Der Mann hat eine gute Einstellung, Stil und Spass an der Sache. Ich hatte auch Spass.
Eine gute Zeit mit James |
Nach der Shopping Tour beenden wir den Tag noch in der Lexington Bar and Books Cigar Bar, 72 St. Und Lexington Ave. In Jeans wollte ich nicht ins Club Macanudo.
Ganz rot von aussen sieht es aus wie ein verruchtes Etablissement – dazu passt auch dass man klingeln muss und eine junge Osteuropäische Schönheit mit Schlitz im Kleid die Tür öffnet. Aber der Service ist tadellos, das Zigarrenangebot zwar teuer aber sehr gut und der Macallan wird grosszügig und perfekt mit Wasser und Eiskübel on the side serviert. Angenehme Ruhe und eine sehr elegante Bar und Lounge runden das Bild ab.
Ich rauche die mir von Maritza gerollte Torpedo, die paar Tage liegen lassen haben sie gerade auf die richtige Feuchtigkeit gebracht, sie schmeckt hervorragend und brennt perfekt ab.
Lexington Bar & Books |
Bei Barclay-Rex neben dem Waldorf Astoria, 570, Lexington, rauche ich noch eine Tatuaje Noella nach dem Frühstück.
Mittags ist bereits der Wake Up für den Rückflug und sehr früh am nächsten Morgen sind wir wieder in Frankfurt.
Jetzt bin ich gespannt was noch aus der Pralinenschachtel kommt.
Zusatzliche Fotos zu diesem Bericht :
NYC |
NYC Central Synagogue |
NYC |
NYC |
NYC |
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