2005/12 – Seoul survivors

24 Apr


Nino & Harry

Weihnachten 2005 in Süd Korea

 

Kalt hatte ich es erwartet ….

Sehr kalt sollte es ja werden, vorsichtshalber hatte ich eine lange Ski Unterhose eingepackt, aber es war noch zu wenig. Auch dick vermummt war es noch zu kalt in Seoul. 

Minus 12 bei strahlender Sonne aber durch den Windchill Faktor fühlte es sich kälter an. 

Diese Kälte kannte ich allerdings, wir hatten früher eine ganze Woche in Seoul frei – und kamen dazu aus Anchorage/Alaska angeflogen als wir noch nicht über Russland fliegen durften. 

So flogen wir mit dem A-340-600 am 23 nach ICN – Incheon/Seoul und stiegen bei blauem Himmel und minus 6-7 Grad mittags aus. 

Lange Fahrt ins Hotel und etwas hingelegt, knappe 2 Stunden Schlaf und um 19 Uhr Ortszeit, gefühlte 11 Uhr vormittags in unseren Körpern, trafen wir uns im Swan Room unseres Grand Hilton Hotel zum Weihnachtsessen. 

Von unserer Station und unserer Firma geplant, organisiert und getragen, genossen wir ein sehr gutes Büffett mit westlichen, Asiatischen und lokalen Köstlichkeiten.

Grand Hilton Hotel Seoul, 24 Dez. 2005

Dazu eine reichhaltige Bar und passende Weine. 

Da wir doch einige Raucher in der Crew waren wurden die 2 grossen Tische in dementprechende Zonen geteilt.

Weihnachtsessen Seoul 2005 

Eine ERM Choix Supreme sollte mich auf der Stehparty vor dem Büffett begleiten.  

Die Angehörigen der Crew waren mit eingeladen und auch unsere Koreanischen Flugbegleiter waren mit dabei. Sie kamen aus der Koreanischen Provinz und waren somit
genauso alleine in Seoul wie wir auch. 

Nach einer kurzen, liebevollen Ansprache unseres Kommandanten genossen wir das Abendessen obwohl der Hunger nicht recht kommen wollte.

Es folgte ein schöner und gemütlicher Abend und wir blieben bis 23 Uhr denn wir wurden ja immer wacher. 

Eine mir von Andreas mitgegebene Ramon Allones Belicoso beendete den Abend. 

Wir waren noch so wach und aufgekratzt dass einige von uns noch in eine Karaoke Bar gingen, uns dort ein Zimmer für eine Stunde mieteten und noch einige Oldies in die Mikrophone schmetterten. Dazu einige kalte Dosen OB Biers, ein perfekter Spass. 

Bei 8 Stunden Zeitunterschied ist es schwierig zu wissen wie – und besonders wie lange
– man schlafen wird. 

Einige schliefen nur ein paar Stunden, lagen die Nacht wach und schliefen frühmorgens wieder ein.

Ich schlief ebenfalls nur bis 06Uhr30.

Um 11 traf ich meinen Kapitän und wir hielten ein langes, faules Mittagessen mit
passender Panatela.

Danach raus in die Kälte, den Markt besucht – immer wieder wurden wir von den freundlichen Koreanern eingeladen uns dazu zu setzen, es gab starkes einheimisches
Essen mit viel Schnaps dazu. Wir bedankten uns höflich, wir waren satt. 

Die Strasse rauf und runter – der Wind folterte uns, mir kullerten in der beissenden Kälte dicke Tränen aus den Augen.

Was macht auch ein Spanier in Korea ??

Etwas Siesta, dann wieder auf, Lobby Bar, einen Cocktail, eine gute Zigarre und den
Plan gefasst mal in die Stadt zu fahren.

Also zu Dritt ab nach Itaewon, dort ins „Nashville“ und wieder aufgewärmt.

Es wurde eine Internationale Runde, denn unsere Kollegin spielte Billiard mit einem
Kameruner, einem Puerto Ricaner und einem Mexikaner.

Billiard im Nashville’s

Tischfussball im Nashville’s

Mein Kapitän und ich spielten Tischfussball mit einem Kanadier und einem Kalifornier.

Wir verloren die 3 Spiele, dafür schlug ich viermal beim Solowettbewerb meinen Kommandanten.
Sorry Harry !! 

Zum Abendessen wechselten wir noch in den uns empfohlenen „3-Alley-Pub“, aber die Küche hatte bereits um 22Uhr30 zugemacht, so mussten wir uns an Ham&Cheese
Sandwiches halten.

3 Alley Pub, Itaewon, Seoul

Es wurde dennoch ein lustiger Abend in einer gemütlichen Atmosphäre.


www.3alleypub.com
 

Der nächste Tag war dann der „Kappen-Auftragstag“, Mr Park – Your-Name-On-A-Hat-In-5-Minutes- freute sich mich wieder zu sehen. Ich hatte mich angemeldet denn ich brauchte neue Kappen für unsere Kuba Reise 2006 zum VIII Festival del Habano.

Mr Park’s Shop

Mr Park’s Shop

Neue Kappen für Kuba

Harry war so angetan von der flinken und guten Arbeit von Mr Park, dass er sich
ebenfalls 2 Kappen individuell sticken liess. 

Wieder schön sonnig – und brutal kalt. 

Korean Highway / Kälteresistent !! Foto Christoph H.


Alles sauber …..Foto Christoph H.

Abends in der Lobby Bar dann die Erfahrungen und Fotos der anderen geteilt, diese
hatten einen Ausflug auf’s Land in ein typisches Korean Village gemacht.

Alt & Neu in Korea / Foto Christoph H.

Alt & Neu in Korea / Foto Christoph H.

Korean Village / Foto Christoph H.

Korean Village / Foto Christoph H.

Korean Village / Foto Frederick H.

Korean Village / Foto Frederick H.

Ich hatte bereits vor 20 Jahren das Land etwas bereist und dieses Korean Village
besucht, so freute ich mich über die mitgebrachten Fotos sehr.

Korean Village / Foto Christoph H.

Korean Village / Foto Christoph H.

Korean Village / Foto Christoph H.

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Korean Village / Foto Frederick H.

Danach dann erneut in den Alley-Pub und dort in grösserer Runde – unsere zwei in ICN
stationierten Mechaniker Kollegen kamen dazu, gesellig gefeiert. 

Wieder interessant wie Zigarenraucher untereinander sich verstehen – ich freundete mich mit 2 US Army Offizieren die, nach 3 Jahren in Deutschland, nun in Seoul stationiert
waren.

Nach einer Ashton VSG, lud ich zu Habanos ein – sie wurden glücklich angenommen. 

Nach einer sehr gut durchgeschlafenen Nacht, kam mittags dann der Wake Up Call und
wir flogen wieder heim – wo uns eine weisse Pracht erwartete. 

Inge und ich machten es uns gemütlich und feierten Bescherung am 28. Fliegerlos. 

Dafür wartete am 01 Januar Abends ein schöner Flug nach Singapore auf uns beide ….

Nino

Copyright 12-2005 © Ninos Flying Cigar

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