2005/08 – 1001 Nacht – Traumhotels am Golf

7 Feb


Traum Hotels am Golf / Dream Hotels in the Gulf

 Burj Al Arab

Innerhalb einiger Wochen bin ich – teilweise mit meiner Frau – in Dubai, Abu Dhabi und zweimal in Muscat gewesen.

Andere Flüge waren Toronto – wo ich den interessanten Zigarrenladen Thomas Hinds in Yorkville besuchte und noch die vorletzte Ausgabe des Cigar Aficionado bekam und wieder mal Canton.

In Muscat verfolgte ich gespannt über BBC World Service über eine Stunde lang den Unfall des Air France A-340 im TV, bis die erlösende Meldung kam dass alle an Bord gerettet worden waren.

Ein Zeugnis für Professionalität, Courage und Training der Air France Kollegen und für die lebenswichtige Rolle des Kabinenpersonals.

Respekt vor dieser Leistung.

Heute berichte ich über einige sehr bekannte Hotels in der Golf Region, die zu Recht Massstäbe in der Hotellerie setzen. Hotels aus Tausend-und-Einer-Nacht ……………

English

Within a few weeks, I have been to Abu Dhabi, Dubai and twice to Muscat – on some of these flights my wife came along. Other Flights were Toronto – where I visited the interesting Thomas Hinds Store in Yorkville and got the Cigar Aficionado Back Issue – Thanks Glen !! – and, again, Canton.

In Muscat I followed tensely the live Coverage on BBC World Service about the Air France A-340 Accident, until I was relieved to hear that all on-board had survived.

A Testimony to the Professionalism, Courage and Training of the Air France colleagues and the vital role of the Cabin Crew. It commands Respect.

Today I report on some well known Hotels in the Gulf Region that justly set Standards on the Hotel Industry. Hotels out of Thousand-and-One-Night …………….

Emirates Palace Hotel / Abu Dhabi

www.emiratespalace.com

Eine überwältigende Palastkonstruktion – Palastbau – direkt an der Corniche von Abu Dhabi gelegen.

Vom nahe gelegenen Hilton, unserem Crew Hotel sehen wir die Kuppeln, insgesamt 114 sollen es sein.

Blick auf den Emirates Palace vom Hilton Hotel aus

Haupthaus des Emirates Palace

Kuppel des Emirates Palace Hotel

Faszinierende Kuppel

Unter der Kuppel

Wir haben in den letzten zwei Jahren gesehen wie es gebaut wurde – nicht wie bei uns wo man für 1500 Meter Autobahnausbau zehn Jahre braucht – und so wollten wir kurz nach der Eröffnung diesen Prachtbau besichtigen.

Bei 47 Grad Hitze wohl auch das Sinnvollste was man unternehmen kann.

Wir fahren nicht die pompöse Auffahrt hoch, die ist nur den herrschenden Ruler der VAE und Staatsgästen vorbehalten.

Jeder Ruler der Emirate hat hier seine eigenen, immensen Suites.

Daher auch der Name.

Wir treten ein und ich habe sofort den Eindruck wir betreten einen goldenen Sarkophag.

Ein Luxus Sarkophag.

 

Luxus pur in der Lobby Area

Die überwiegende Farbe ist Gold. Viel Gold. Und Marmor. Viel Marmor.

Selbst die Mosaikfliesen, die kleinen Plättchen, sind mit Blattgold überzogen. Und das schon in der Lobby.

Im Al Majlis Cafe, in der offenen Halle, nehmen wir den besten Capuccino süd-östlich von Mailand ein. 60 AED oder 14.- € für zwei, fair bei dem Luxus. Wir bekommen kalte Erfrischungstücher geboten, ich einen Zigarrenaschenbecher.

Majlis Cafe

Majlis Cafe

Inge im Majlis Cafe

Capuccino im Majlis Cafe

Hingeführt werden wir von einer Personal Assistentin die uns zusätzliche Informationen gibt.

Es gibt einen Special Offer gerade, eine Nacht für 1.200 AED inkl. Taxes & Service, das sind umgerechnet 275.- € .

Verglichen mit den fast 14.000 € die die Palast Suite kostet, ist das fast das Trinkgeld für’s Zimmermädchen. Und der Service ist grandios.

Sollte es sein, denn die Konsequenzen bei Mängel sind gravierend. So soll gerüchteweise der Deutsche General Manager – das Hotel wird von Kempinski geführt – gefeuert worden sein als ein Aufzug mit dem Ruler steckenblieb.

Aber zurück zum Hotel ……… Verzeihung Palast.

Auch eine längere Führung des Palastes wird angeboten, und da Inge 10 Tage später wieder in AUH sein wird, reserviert sie diese.

Bin gespannt auf Ihre Änderungsvorschläge für die Dekoration unserer Hütte !

Wir werden sogar freundlicherweise in die Havana Lounge gelassen, die erst um 18 Uhr öffnet und ich darf Fotos machen, der Manager ist äusserst freundlich und freut sich mich bald hier rauchen zu sehen. Ich würde mich auch sehr freuen, eine Kubanische Sängerin tritt Abends auf, und das Ganze macht eine sehr guten Eindruck.

Havana Club im Emirates Palace

Im Havana Club

Perfekter Platz

Einen besseren jedenfalls als der Ganze Tourismus der sich jetzt über die Emirate, besonders über Dubai hermacht.

Aber auch Abu Dhabi ist mittlerweile selbst in diesen Höllenmonaten wo die Temperatur über 50 Grad und die RLF auf 95 % hoch geht überfüllt. Unglaublich.

nverständlich nicht nur für unsere Logik. Denn wir werden ja dafür bezahlt im Sommer hierher zu fliegen. Nicht einmal bei Zahlung von Schmerzensgeld würden wir jedoch jetzt hier Urlaub machen.

Früher haben die Hotels im Sommer ganze Flügel geschlossen, die Angestellten in Urlaub geschickt. Zimmer waren mit grossem Rabatt zu bekommen.

Heute ist selbst im August noch alles voll gebucht.

Es gibt sowohl bei den lokalen Airlines wie auch bei den Hotels Überkapazitäten die es über den Preis zu füllen gibt.

Allein in Dubai entstehen 2005 zwölf neue Hotels.

Aber es spricht auch für die Qualität des „Socken und Sandalen“ Tourismus, dass der Indische Kellner im Hilton besser deutsch spricht als seine deutschen Gäste englisch.

Wie heisst „durch“ auf englisch ??

Dazu kommen noch die omnipräsenten Russen die man besonders in Dubai überall findet.

Auf jedem Fall war aber der Besuch des Emirates Palace ein Erlebnis.

Nächsten Monat werden wir, ebenfalls zusammen, in Muscat, Sultanat Oman sein.

Da habe ich mir vorgenommen das Al Bustan Palace, sowie das ultramoderne, coole The Chedi Hotel zu besuchen und dort einen Tag am Strand zu verbringen.

Al Bustan Palace Hotel / Muscat

www.al-bustan.intercontinental.com/

Mit dem Al Bustan Palace begann vor 20 Jahren die Luxus Hotel Welle am Arabischen Golf.

Al Bustan Palace

Anlässlich eines Treffens der Oberhäupter am Golf wollte der Sultan Oman’s, Sultan Qaboos bin Said Al-Said den Kollegen des Gulf Cooperation Council eine schöne und representative Bleibe bieten und zeigen wie weit die Modernisierung des Omans gediehen war.

So liess er einen kleinen, idyllischen Fischerort planieren der zwischen Berge und einer Bucht lag und errichtete das erste Luxus Hotel in der Region, das Al Bustan Palace.

Al Bustan Palace

 Das Fischerdorf gibt es jetzt etwas abseits des Hotels.

Heute ist das Al Bustan immer noch ein herrliches Hotel, und wir fahren gerne die kurze Strecke raus um den Tag dort am Strand zu geniessen und dort auch hervorragend zu essen.

Aber, verglichen mit den neu gebauten oder geplanten Palästen wirkt es fast schon altmodisch.

Auch die Preise sind fast von vorgestern, denn eine Suite kostet lediglich um die 1.500 €, die normalen Zimmer bekommt man schon für ca. 200 € die Nacht im Sommer.

Das Hotel strahlt gediegene Ruhe und Stille. Weitläufigkeit.

Wir fahren die Baumallee vor, steigen aus und treten in die riesige Lobby die oben in einer Kuppe endet.

Lobby Al Bustan Palace

Lobby des Al Bustan Palace Hotels, Muscat

Jedes Stockwerk in einer anderen Stilrichtung eingerichtet und oben drauf die Luxus Suiten

für die Mächtigen.

Nachmittags rieche ich hier vertraute Gerüche aus meiner Jugend, als ich Messdiener war : Weihrauch – das hier in Oman als Baum wächst und Nationalheiligtum ist.

Ich setze mich zu dem freundlichen, älteren Omani der mir Kaffee oder Tee anbietet, und sauge den Rauch ein.

Al Bustan Palace

Aber vormittags sauge ich eher die Kühle ein, denn es ist eine Backofenhitze bei etwas über 40 Grad, auch wenn wir uns nicht an den Strand legen wo der Sand die Hitze noch reflektiert, sondern hinten in der grosszügigen Gartenanlage und unter den Palmen.lesen.

Al Bustan Beach

Al Bustan Palace

Auch am Strand wird gelernt …..

Anderthalbliter Wasser sind in wenigen Stunden getrunken aber auch wieder verdampft.

Wir lesen, dösen, tagträumen, trinken kalte Fruchtsäfte, geniessen die Ruhe und Abgeschiedenheit.

Oman ist ein sehr attraktives Urlaubsland mit faszinierenden Landschaften von der Strasse von Hormuz im Norden bis zum Dhofar Gebirge im Süden.

Vor langen Jahren haben wir uns hier ein Auto gemietet und sind in die Oasenstadt Nizwa, an der Grenze zu den VAE gefahren, ein eindrucksvoller Ausflug. Die Menschen sind zugänglich und freundlich. Man fühlt sich einfach wohl hier.

Es ist nicht vom Tourismus überrollt wie das benachbarte Dubai, die Einheimischen fragen wie es im Oman gefällt, alles ist ruhig und überschaubar, keine Metropole, eher ein behäbiges Dorf.

Um 16 Uhr fahren wir dann mit dem Hotelbus über Muscat  an den zwei alten Portugiesischen Festungen vorbei die den Hafen beschützen und am Soukh vorbei wieder in das Sheraton.

Muscat

Duschen, umziehen und ins Taxi. Mit dem freundlichen Abdulah, unserem treuen Taxifahrer geht es ins The Chedi, halbwegs zwischen Flughafen und Muscat gelegen. Neben unserem alten Crew Hotel, dem Intercontinental.

Eine moderne, coole, hippe Anlage die im Moment „Geschmack des Monats“ in sämtlichen Reisemagazinen ist.

Ich hatte in der Zeitschrift „Hideaways“ darüber gelesen und war neugierig geworden.

The Chedi / Muscat

www.ghmhotels.com/thechedimuscat/index.asp

Eine weisse, streng puristische, quadratische Anlage erwartet uns.

The Chedi

Die Lobby ebenfalls sehr geometrisch gestaltet, eine grosse bequeme Liege mit farbigen Leuchtern.

The Chedi / Lobby

Rechts davon das hochgelobte „The Restaurant“ unter der Leitung von Gregory MacLean, offen, modern, die Küchenstationen einsehbar.

The Restaurant / The Chedi

Wir spazieren durch die Ruhe und Besinnung ausstrahlende, sehr ästhetische Gartenanlage die mich an einer gehobenen, modernistischen Apartmentsiedlung in Marbella erinnert.

Auch die Villen und Apartments kubistisch streng, sehr klare Linien.

The Chedi

Ein Hauch von Zen liegt in der Luft.

The Chedi

 Der Pool am Strand vereinigt sich mit der Horizontlinie des Meeres.

The Chedi / Pool

Der Strand ist nichts besonderes jedoch privat und links und rechts abgetrennt von den anderen Beach Clubs.

Es ist viel zu heiss, selbst um 18 Uhr 30 um an der Pool Bar einen Drink zu nehmen.

Also verlegen wir unseren Durst in die Lobby Bar, die eigentlich mehr wie ein privates Wohnzimmer einer vornehmen Villa aussieht.

Inge im The Chedi

Bei frisch gezapftem Heineken geniesse ich meine Ramon Allones, darauf habe ich mich den ganzen Tag hier in Muscat gefreut.

Auch an der Strand Bar des Al Bustan bekommt man zwar frisches Warsteiner oder Heineken gezapft, aber ich trinke nicht vor Sonnenuntergang, gerade bei dieser Hitze, sonst ist man zu matschig.

Das Chedi ist eine Oase der Ruhe, ein Wellness Paradies, eine angesagte Adresse zum entspannen vom westlichen Stress.

Mir persönlich zu puristisch. Zu streng. Zu Minimalistisch.

Und auch der Service, zumindest an der Bar, ist noch etwas Amateurhaft, unprofessionell für diese Kategorie

Jedoch mag ich die Atmosphäre und die Ruhe sehr, und freue mich in 2 Wochen wieder nach Muscat zu fliegen und hier wieder meine Zigarre in Ruhe zu geniessen.

Das Abendessen haben wir dann unter Einheimischen Omanis im Libanesischen „Automatic Restaurant“ – funny Name !! -, in Al-Qurum,  bei hervorragenden Hummus, Taboule, Kebabs, Lamb Chops und frischen Säften genossen.

Es ist Teil einer Kette die in Muscat sowie in Dubai Filialen hat und bekannt ist für exzellentes Essen.

Burj-Al Arab Hotel / Dubai

www.burj-al-arab.com

320 Meter hoch ist dieser aufgeblähte Segel der Nachts in allen Farben schimmert.

Jedes mal ein besonderer Anblick bei der Fahrt zu unserem Crew Hotel, das Jebel Ali.

Foto : Jumeirah International Hotels

Als wir noch im Emirates Towers wohnten, das zur selben Jumeirah International Hotel Gruppe gehört, hatten wir freien Zutritt zum Turm der Araber, was Burj Al- Arab auf deutsch  bedeutet.

Foto : Jumeirah International Hotels

Foto : Jumeirah International Hotels

Ein imposanter, eleganter und luxuriöser Palast, dieser Turm.

Mit eigenem Taubenjäger der sich mit einigen Falken täglich auf die Jagd nach den Ratten der Lüfte macht.

Und eigenen Blumenspezialistinnen die nur damit beschäftigt sind wunderschöne Blumengedecke zu zaubern.

Das kleinste Zimmer, die „Deluxe Suite“ hat 170 qm und kostet ca. 1.500 € die Nacht inkl. Butler.

Die „Royal Suite“ hat 780 qm, ein eigenes Kino, mehrere Butler und man bekommt sie für etwas über 10.000 € die Nacht.

Hoch oben auf dem Segel ist ein Helipad auf dem Tiger Woods Golfbälle abgeschlagen hat und Roger Federer vor kurzem Tennis gespielt hat.

Schöne Publicity für ein Hotel die sie eigentlich nicht nötig hat.

Ganz oben befindet sich auch die Bar und etwas weiter unten das Luxus Restaurant mit traumhaften Blick aus 200 Meter Höhe.

Ganz unten, richtig unter Wasser befindet sich das nicht minder aussergewöhnliche  Fisch Restaurant.

Im Rolls Royce wird man vorgefahren.

Ein Traum Hotel das aber bereits auch „normal“ vermarktet wird.

Bald kommt mit dem „Burj Dubai“ das neue Symbol der Stadt, ein über 900 Meter hohe Turm in einer Anlage mit dem grösstem Shopping Center der Welt.

Sämtliche Wohnungen und Apartments wurden an einem Nachmittag verkauft ………..

Im Bau befindet sich gerade eine Indoor Ski Piste mit jeder Menge künstlichem Schnee.

Und der neue Internationale Flughafen bei Jebel Ali mit 6 Runways und einer Kapazität von 120 Millionen Passagiere pro Jahr ist bereits im Bau.

Nino

Copyright 08-2005 © Ninos Flying Cigar

Weitere Fotos zum Bericht / Additional Pictures :

Zwei gute Adressen ……..Emirates Palace

Gigantisch / Emirates Palace

Einer der Aufzüge / Emirates Palace

Inge in der Anlage des Emirates Palace

Zufahrt mit Rolls Royce / Emirates Palace

Al Bustan Beach

Tür einer Suite im Al Bustan Palace

Lobby Al Bustan Palace

Lobby Bar, Al Bustan Palace

Chinesisches Restaurant, Al Bustan Palace

Strand am Al Bustan

The Chedi

The Chedi

 

The Chedi

The Chedi

The Restaurant / The Chedi

Copyright 08-2005 © Ninos Flying Cigar

Comments are closed.