2004/12 – Addis Ababa 1 / Eine Zigarre in Abessinien
24 Apr
Nach dem Take Off in FRA Addis Ababa 1 20 – 26.12.2004
|
Wer kann sich schon innerhalb von 14 Tagen darauf einstellen das Weihnachtsfest in 3 verschiedenen Metropolen auf 3 Kontinenten zu feiern ? Von meiner Planerin erfuhr ich, dass ich über Weihnachten in Bombay sein würde. Allerdings wäre auch durchaus ein feiern in Philadelphia möglich, denn der Umlauf wäre noch in unserer Gruppe geplant und würde mir planerisch gut „passen“. Und tatsächlich : Ich sollte vom 23 bis 27.12. in die Stadt der brüderlichen Liebe ( das bedeutet Philly auf Griechisch, fliegen. Da ich jedoch bereits letztes Jahr in Nord-Amerika (Vancouver ) Weihnachten verbrachte, kam bei mir keine allzu grosse Freude auf. OK, über die “Cigar Aficionado” Datenbank fand ich zwar 5-6 Restaurants & Bars wo ich eine Zigarre rauchen könnte. Ich wusste auch dass Holts Cigars um die Ecke unseres Crew Hotels lag. Aber das einzige was ich dachte war : Ich sitze bei minus 10 und Schneegestöber neben einen Obdachlosen auf der Parkbank in Philly mit einer braunen Papiertüte in der linken und meiner Zigarre in der rechten. Nee, nee, so wollte ich es mir doch nicht antun.
Also stellte ich meinen Philly Flug in unsere interne Tauschbörse und hoffte auf jemanden , der a) es attraktiver fand als ich und b) dass derjenige auch etwas hätte was ich mögen würde. Und bereits am nächsten Tag hatte ich mein BINGO Erlebnis. Ein Kollege bot mir Addis Ababa vom 20 bis 26.12. zum Tausch an. Grossartig. Eine interessante Stadt, eine faszinierende Landschaft, eins der besten und luxuriösesten Crew Hotels die wir haben, die Möglichkeit Spenden mitzunehmen und etwas Gutes zu tun, es passte einfach alles. Vor einigen Jahren hatte bereits ein paar Addis Lay-overs und sowohl das tolle Sheraton Luxury Collection Hotel kennengelernt, einen Ausflug zu einen Vulkan See durch das Land gemacht, und Karl Heinz Böhm getroffen der in Äthiopien sein Hilfsprojekt „Menschen für Menschen“ leitet. Selbst meine Frau, die den Dezember frei hat und nie ( ausser ein Mal auf Kurzstrecke (Von LH bekommen wir Freitickets für unsere Familie wenn wir über Weihnachten Also : getauscht und gefreut. In einer Rundmail bat ich meine Zigarrenfreunde um Sachspenden und so packte ich 3 Koffer und eine grosse Reisetasche voll mit Kleidung, Spielzeug und alles mögliche. Es kamen Spenden von Gottfried und Familie, von Bernhard und Silvia, von Andreas und Familie eine Sachspende in Wert von 500 Euro, selbst aus Dubai, von Michael und Familie brachte ich Kinderbekleidung mit. Efgaristo, Mina & Michael. An dieser Stelle : Herzlichen Dank Euch allen ! Über den Besuch des Kinder- und Waisenheimes Kidane Meheret sowie einen Ausflug nach Debre Zeit, ausserhalb von Addis habe ich separate Berichte geschrieben. Siehe Berichte sowie Addis Ababa 3 Ausflug nach Debre Zeit auf dieser Homepage. Und so traf ich morgens am 20.12. meine Crew, von denen ich diesmal die meisten kannte. Über das verschneite Deutschland ging es nach dem Take Off südwärts. Der Münchner Flughafen Am Athener Flughafen vorbei Die wunderschöne Insel Santorini Schöne Stimmung über dem Mittelmeer Das Niltal bei Luxor, rechts das Tal der Könige Neben dem Niltal die Wüste Das Niltal – Foto Jutta B. Am Roten Meer über Ägypten Der Flug nach Jeddah verlief gut, 4:45 h später landeten wir in der Saudischen Anflug auf Jeddah Der Weiterflug nach ADD sollte aber nochmals 2:20 h dauern da wir nicht Eritrea So flogen wir südlich bis nach Aden im Jemen, um dan??rn in einer Rechtskurve über Djibouti nach ADD direkt zu fliegen. Um 21 h Ortszeit, 19 h FRA Zeit landeten wir. Der Anflug ist diffizil aufgrund der umliegenden Berge und muss sehr präzise geflogen werden. Statt minus 5 Grad wie morgens noch zu Hause, erwarteten uns angenehme 19 Grad. Nach 15 Mt. Fahrt waren wir bereits im Sheraton. Pool und Ausblick auf Addis Ababa Hotel Lobby Mehr zu diesem beindruckenden Hotel aus der Luxury Collection, der selbst an der Cote d’Azur protzig wirken würde – es passt eher nach Las Vegas – unter
Dort auf „Virtuelle Führung“ klicken und einen Rundgang durch’s Hotel machen. Laut Info der Hotel Broschüre hat der Bau des Hotels 400 Millionen US$ gekostet. Sheraton Addis Ababa In der Crew Lounge planten wir dann unsere Aktivitäten. Nicht jeder hatte etwas vor, einige wollten sich auch nur erholen und das Hotel und das schöne Wetter geniessen, andere hatten Ausflüge vor. Für den nächsten Tag planten wir eine Stadt Rundfahrt. Unser Kollege, Herr Kassaye holte uns ab und zeigte uns Addis. City Tour mit Mr Kassaye Wir fuhren auf eine Anhöhe und hatten eine schönen Blick auf die Stadt. Eingang zur Universität Addis Ababa In der Universität Ausstellung über den Kaiser Heile Selassie Es fand auch gerade eine Ausstellung über die Kaiserzeit statt. Danach hiess es die Türen verschliessen, denn wir fuhren durch den riesigen, menschenvollen “Mercato”. Hier gibt es alles, von Gewürzen über Möbel bis hin zu Elektronik. Einfach alles. Am Mercato in Addis – dem Markt Kassaye lud uns alle dann in den 10-ten Stock des Hotels Wabe Shabele und wir tranken einen Saft auf der Dachterrasse. Von dort hatten wir einen fantastischen Blick auf Addis ..und besonders interessant : auf eine Fahrschule unter uns. Dort übten ca. 30 – 40 Fahrschüler in alten Fiat 500 & 600 “Toppolinos” das fahren, rangieren und einparken. Die “Toppolino” Fahrschule in Addis Inge war hocherfreut, denn dies war ihr erstes Auto gewesen, ein roter “Toppolino” mit dem sie nach Oppenheim zur Arbeit fuhr. Ich überlegte, Ihr einen in Rot dort in Addis noch zu kaufen und als Weihnachtsgeschenk einpacken zu lassen, aber ich liess es dann sein. Durch die Stadt Abends trafen wir uns an der “Office Bar” im Hotel und genossen einen Gin & Tonic und eine Zigarre mit schönen Blick auf die Stadt. Hotel, rechts die Office Bar Mit Inge in der Office Bar im Sheraton Während ich eine Punch Black Prince rauchte bemerkte ich, dass hinter uns ebenfalls Ich musste sie ansprechen, und es war tatsächlich eine Gruppe Aficionados die sich regelmässig dort trifft. Teilweise bis zu 30 Personen, man trifft sich auch zu schönen Dinners. Wir unterhielten uns, und ich tauschte mit Allan eine Ramon Allones SCC gegen eine Partagas Shorts sowie eine SCdelaH La Fuerza, die er nicht kannte, gegen eine Punch Monarca. Es war eine schöne Zigarre mit Allan, Bob und Charles. Gut dass ich meinen Weihnachts Humidor mit Bedacht gefüllt hatte und einige Zigarren mehr mitnahm.
Mein Weihnachts Humidor Neben der Punch Black Prince nahm ich auch die besagte La Fuerza mit, die Trinidad Besonders zum hervorragenden lokalen Capuccino oder Latte Macchiatto waren die Zigarren eine grosse Freude. Da ich im Januar nach Asmara, der Hauptstadt Eritreas fliegen werde, freue ich mich bereits jetzt auf den Kaffee dort. Die Italienische Kolonialzeit hat ihre positiven gastronomischen Spuren hinterlassen. Auch in der Stadt gibt es einige sehr gute Italienische Restaurants, darunter das “Castelli”, geführt von einem älteren Italienischen Ehepaar, sie an der Rezeption, er in der Küche, die Pasta hausgemacht, das Vorspeisen Büffet ein Traum. Kleine, intime Räume, eine sehr gute Weinkarte, ein milder, feiner Grappa zum Man sollte reservieren, es ist sehr populär.. Das Hotel bietet ebenfalls sehr gute Restaurants. Mit Inge Wir haben sowohl im Italienischen “Stagioni” wie auch im Indischen Rest. “Shaheen” exzellent gegessen. Die Weinkarte ist ebenfalls sehr gut, wir fanden besonders die Auswahl an Süd Afrikanischen Weinen toll. Unter anderen tranken wir dort “Plaisir de Merle” sowie Tinta Barocca 1997 von “Allesverloren” beim Weihnachtsdinner. Ein interessanter Drink zu meiner Cuaba Salomon war ein “Vino per la Santa Messa” von Pellegrino, der mich stark an einem Port erinnerte und wohl ein Marsala war. Das Zigarrenangebot ist im Hotel auch sehr gut, allerdings natürlich teuer. Zigarren Angebot im Les Arcades Restaurant im Hotel Wir genossen dort unsere Freizeit und selbst die Lage der Stadt auf 2500 Meter Höhe wirkte sich nicht negativ aus. Modell des Sheraton Addis Ababa in der Lobby Gegensätze in Addis Ababa Man muss nur sich etwas langsamer bewegen. Und viel eincremen, denn die Sonne brennt gnadenlos. So verbrachten wir dort sehr interessante, anstrengende aber lohnenswerte 5 Tage. |