2004/01 – Gong Xi Fai Cai in Singapore
24 Apr
Oder …… Happy New New Year of the Monkey. |
Der lange Flug nach SIN begann bereits erfolgsversprechend, als ich in der First Class bei sehr netten Gästen eine Box Zigarillos von Tabak Benden, Kö-Passage in DUS erblickte. In einer netten Unterhaltung erfuhr ich dass der freundliche Herr auch Zigarrenraucher ist und Mitglied der ehemaligen Havanna-Lounge in DUS war. Ich lieh mir die Box aus, um zwei Sachen ins Bild zu bringen : Tabak und Dortmund, denn unsere B-747-400 D-ABVN war auf den Namen Dortmund getauft. D-ABVN Dortmund Zur Aufklärung und bevor jemand auf andere Ideen kommt : an Bord darf nicht geraucht werden, auch nicht in der First – oder in der Cockpit, es herrscht absolutes Rauchverbot. Um 22h30 hatten wir Take Off und der 11h15 lange Flug führte uns über Rumänien, Georgien, Turkmenistan, Afghanistan, Pakistan,Lahore, Indien,Delhi, den Golf von Bengalen nördlich der Andaman Islands, Phuket, Malaysia nach Singapore. Nach etwa 6 Std. ging die Sonne über Afghanistan auf, es wurde ein Tagesflug. Über den Andaman Islands bei Port Blair Über Phuket Um 16h45 Local Time (09h45 FRA Zeit) landeten wir im tropischen Gewitterregen auf dem Changi Airport. Da SIN knapp über’m Äquator liegt, ist das Wetter hier permanent gleich : Heiss, feucht, vormittags Sonne, nachmittags Gewitter, Abends trocken. Nach den Gewittern kann man die Uhr stellen. Shorts angezogen und raus an die Luft, die Orchard Road hinunter zur „Fressgasse’“, das Cuppage Plaza, wo man gemütlich – aber etwas überteuert – Seafood, Nudeln, Krokodil, usw. essen kann. In der “Fressgasse” Obwohl die erste Order nach dem langen Flug lautet : A large Jug of Tiger please. Tiger ist aber nichts zum essen, sondern das leckere Singapore Bier. Eine Robusto danach und man fühlt sich einfach wohl. Um Mitternacht ins Bett, aber da es erst 15h00 in FRA ist, denkt der Körper an Siesta, und so wache ich kurz vor 06h00 auf. Hat auch sein Gutes, der Health Club gehört mir allein, und ich „fast-walke“ meine 40 Minuten auf dem Startrack-Laufband, um danach in Ruhe noch zu relaxen. Am diesem Tag ein kleiner Spaziergang zum The Regent Hotel in der Cuscaden Road. Auf dem Weg dahin, gegenüber dem Orchard Hotel auf der Orchard Rd., ein guter Zigarrenladen, das Oaks Cigars. Im The Regent umgibt mich dann die Ruhe der Luxus Oase. Im Erdgeschoss befindet sich die Casa del Habano. Ich trete ein und bin wieder mal der kleine Junge im Schokoladenladen. Ms Mariam Lee La Casa del Habano Singapore Was für ein schöner Anblick. Und zwar nicht nur die Zigarren……………. Ich lasse mich von Ms Mariam Lee, der schönen Expertin, Raucherin und Managerin von LCdH beraten, hole einige Upmanns, SLR und Cuaba Salomones zum probieren. Mariam und die Cuaba Salomones. Zu einem Kaffee und einer Flasche San Pellegrino, gönne ich mir eine Hoyo du Prince a 6 EUR, die mir Mariam fachfraulich anzündet. Die Gaspistolen passen optisch meiner Meinung nach nicht sehr zur Zigarren Lounge, aber sie sind effektiv, praktisch und gut. Zum Kaffee bekomme ich einen „red packet“ oder „Hong Bao“, einen Umschlag mit einigen Münzen und einer Karte, sehr schönes Detail. Es ist ein Wunsch für Glück und Erfolg im Neuen Jahr und man verschenkt es an Verwandte, Freunde und Kunden. Versunken im Gespräch mit Ric W. über Fliegerei, Schwaben und Hubschrauber vergehen fast 2 Std. wie im Flug…………..wenn nur alle meine Flüge so schnell vergehen würden !! Ric and his Siglo Babies Dazu gesellt sich auch Joel B., ein Manager des grössten Duty Free Konzern im asiatisch-pazifischen Raum, dem DFS. Beide sind begeisterte und treue Kunden von Mariam und lassen ihre bei Ihr gekauften Kisten auch hier im Privathumidor lagern. Als „Auslands“-Amerikaner haben sie ein profundes Wissen über exzellente Habanas und wo man sie am besten bekommt. Sie erzählen mir, dass am Vorabend ein Tasting von Macallan Malts in LCdH stattfand. Macallan Tasting in der Casa Leider verpasst, denn ich sah, dass es sich um teilweise Hundertjährige Exemplare gehandelt hatte……. Update : Hier der Link zur Casa Cubana : Die Adresse : The Regent Singapore, Cuscaden Rd., Tel. 67325526 oder Mobile 98487689. Abends treffen wir uns in der Long Bar des Raffles Hotel zu einem Pitcher Gin Tonic und einer Double Corona. A Happy Trio in the Long Bar In dieser ehrwürdigen Hotelbar, mit den mechanischen „Wedelblättern“ unter der Decke wurde der Singapore Sling Cocktail erfunden. Die Palmwedel in der Long Bar Humidor in der Long Bar Im zweiten Stock der sehr grossen Bar, darf auch geraucht werden, sowie auf der Veranda und in der Billiard Lounge & Bar. The Billiard Bar Unter einem dieser Billiardtische fand man den berühmten Tiger, der aus Johor Bahru, Malaysia ‚rübergeschwommen war, wohl um sich mit Somerset Maugham etwas zu unterhalten……….. Inge im Raffles Hotel Von der Long Bar dann in 10 Taximinuten zum East Coast Seafood Centre nahe dem Changi Flughafen. Hier befindet sich das Jumbo Palace Restaurant ( wir gehen NICHT wegen des Namen hin…..). Shirley Goh begrüsst uns herzlich und heisst uns und unsere Gäste willkommen. A feeling of coming home. Home of the Worlds Best Black Pepper Crab, Jumbo Seafood. Object of Desire, Black Pepper Crab Wir kennen viele hier, kommen seit langen Jahren her zur besten Black Pepper Crab der Welt. Das ist eine 2-3 Kg schwere Sri Lankan King Crab die einem dreckige, schwarze Hände und aufgerissene Lippen sowie viel Arbeit beim essen beschert aber das beste, zarteste und geschmacksvollste Fleisch der Weltmeere hat. Dazu deep fried baby squids, sweet & sour Garoupa, steamed garlic prawns, scallops, baby khailan, seafood fried rice. Einfach alles göttlich. Zum Dessert eine Platte mit exotischem Obst auf Eis on the House. Eine schöne Zigarre beendet dieses tolle Essen, zu dem es nur ein Getränk gibt, nämlich Tiger. Obwohl auch sehr gute, meist Australische Weine bestellt werden können. Das Restaurant ist sehr beliebt, trotz Reservierung und wohl 400 Plätzen muss man sich auf Wartezeiten für einen Tisch einstellen. Das einzige Restaurant wo ich eine Schlägerei um einen Tisch in der Warteschlange erlebt habe…………. Bei Wartezeit trinken wir ein Bier, rauchen eine Robusto und schauen auf’s Meer, auf die hunderte von Frachtern die auf Reede liegen und, für uns besonders interessant, auf die eigenen „Arbeitsplätze“ im Endanflug auf den Changi Airport. Nach dem Dinner geht es zurück in die City, abseits der Orchard, hinter Papa Joe’s liegt die Emerald Hill Bar, bei Crews, Expats und Locals als „Peanuts Bar“ sehr beliebt. In der Peanuts Bar, Emerald Hill Bei Tiger und Zigarre geht es weiter, die Männer reden über die „good old times“, Sprühflugzeuge, Hubschrauberflugeigenschaften, wie man neue Porsches schnell zu Schrott umwandeln kann, warum man manchmal 5 Tage & Nächte für dreissig Kilometer im Dschungel braucht, wenn man sich nur abends bewegen darf. Joel B. erzählt grossartige Geschichten über sein früheres Haus auf Stelzen in der Bucht von Miami, von den tollen BBQ’s dort mit frischen Hummer, Barracudas, Hammerhead Sharks oder Mahi-Mahis, alles um oder unter dem Haus frisch zu haben (!!), mit guten Zigarren auf der Veranda. Vor unseren Augen konnten wir das Wasserparadies sehen. Wer sich dafür begeistern kann, oder gerne die Florida Romane von Carl Hiaasen liest, schaue bitte in : Denn es gibt nur noch 7 von diesen Stelzenhäusern, und diese sollen abgerissen werden. Ein Tip von Joel sollte jemand Interesse an „Hong Kong Habanas“ haben – oder wissen wollen was Mr Min Ron Nee für seine bezahlt : der online Shop in Hong Kong hat interessante Preise und ist in Süd Ost Asien bekannt. Von Joel bekomme ich eine Montecristo Especial No 1, im Lanceros Format, eine grossartige Zigarre die mich begeistert und die beste bisher gerauchte Montecristo ist. Ein Traum von einem Smoke. Am nächsten Tag machen wir einen Tagesausflug nach Jakarta, überfliegen dabei kurz nach dem Take Off auch den Äquator, allerdings machen wir keine Taufe an Bord, dafür ist die Flugzeit zu kurz.
Nach dem Take Off über den Äquator Im Jakarta Duty Free gibt es ein gutes Angebot an Zigarren und Humidore, eine einzige Indonesische Zigarrenmarke ist vertreten, sehr gute Präsentation, gute Sumatra Tabake. Mittags, vor diesem Shuttle hatte ich mir wieder eine Hoyo du Prince zum Kaffee in LCdH gegönnt, jetzt Abends nach dem Shuttle geht es nochmal in die Peanuts Bar. Es ist der Abend vor dem Chinesischen Neujahr das am nächsten Tag stattfindet und vieles hat geschlossen. Es bringt Unglück wenn man in das Neue Jahr hineinarbeitet. Die Stadt ist sehr ruhig, viele nutzen die Festzeit zum Familientreffen oder reisen an die Strände von Indonesien oder Malaysia. Der Grossteil der Läden hat geschlossen. Goodwood Park Hotel Am nächsten Tag – Chinesisches Neujahr- treffen wir uns im Grand Hyatt in der Scotts Rd. zur angenehmen Männerrunde, just for the boys, im Mezza9. Ich verpasse nur knapp den berühmten Löwentanz zum New Year vor dem Hotel. Wenn man nicht wüsste, was einen im Zwischengeschoss (engl. Mezzanine) des Grand Hyatt erwartet, würde man wohl nicht unbedingt die kühle, leere, kalte Lobby betreten. Aber dann beginnt das Vergnügen. Links an der Treppe ein Davidoff Laden. Im Grand Hyatt Hotel Dann der Blick auf riesige, transparente Weinflaschenräume, die Treppe hoch und es eröffnet sich ein riesiges, modernes Restaurant, eher ein Gourmettempel, mit Bar, Restaurant, Cigar & Brandy Lounge. Auf Eis liegen Hummer, Austern, Tiger Prawns, an anderen Theken wird frisches Sushi vorbereitet, überall sind kleine Küchen eingerichtet in die man 360 Grad hineinschauen kann und an denen man sitzen kann. Mezza9. Ein von Optik, Design und Anspruch erstklassiger, extravaganter Ort. Wieder eine Oase mitten im Trubel der Orchard Rd.
Seafood Theke im Mezza9
Joel, Nino & Ric Afternoon Cigars im Hyatt Zu Cohibas der Siglo Reihe lade ich Ric & Joel zu Bloody Marys ein. Ich trinke Mineralwasser. Wir erzählen Geschichten aus der Fliegerei, schwelgen in Erinnerungen und in lustigen Anekdoten von früher. Nach 2 Stunden trennen wir uns, Ric & Joel fahren in die Wasserreservoirs von SIN im Zentrum der Insel um Peacock Bass zu angeln, ich kehre zurück ins Hotel und wir bereiten uns langsam vor auf den Nachtflug nach FRA. Koffer packen, noch 3 Std. ins Bett und Siesta. Abends um 22h00 verabschieden wir uns dann von den beiden die sich einen persönlichen Abschied in der Hotel Lobby nicht nehmen lassen. Ein aussergewöhnlich schönes und Zigarrenmässig extrem genussvolles Layover in Singapore geht zu Ende. Der Rückflug ist ein reiner Nachtflug, führt uns über die gleiche Route in 12h30 in das kalte FRA zurück, wo wir morgens um 05h50 etwas vor der Zeit landen. Abends sitzen wir bei Kartoffelsuppe, Rotwein und Käse, lassen die schönen Tage und Momente wieder Revue passieren und können eigentlich nicht glauben dass wir überhaupt weg waren…………… Die nächsten Ziele : Shanghai, Seoul, Beijing………….. This Article dedicated to : Ms Mariam Lee, the most knowledgeable and beautiful Cigar Smoker in the Lion City ! To Jimmy Ng, a good friend in S’pore & Cuba, to Mr Ric W. , Gentleman and Aviator extraordinaire, and last but not least : Mr Joel B. , Great Mensch and best Storyteller around. Thank You ! Living Well……………is the best Revenge …! Copyright 01-2004 © Ninos Flying Cigar
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