2008/05 – Shanghai – Museum und Moderne

16 May

 

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Am Bund
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An der Fuxing Road

Mai 2008

Drei freie Tage über Pfingsten in der faszinierenden Metropole Shanghai zu haben, war ein Leckerbissen den ich mir nicht entgehen lassen konnte. Dafür bin ich zu gern in China.

Das sind die Highlights der Fliegerei. Früher hatten wir Wochenstopps die ich auch sehr gerne genoss – aber heute sind längere Layover’s eine Rarität.

Zusammen mit der ebenfalls gerade angekommenen Münchener Crew, deren Kapitän ich kannte, ging es bereits am ersten Abend ins Gewühl mit einem hervorragenden Abendessen im Restaurant „1221″. Mit unserer Frankfurter Crew waren wir insgesamt 26 Leute.

Mittlerweile gibt es im „1221″ einen Menüpunkt der „Lufthansa Special” heisst. Das ist eine Auswahl der leckersten  und beliebtesten Gerichte des Hauses. So spart man sich die Qual der Wahl und geniesst dennoch die besten Speisen.

Abschluss des Abends war die „Bar Rouge”, am Bund 18 gelegen, im 6-Stock eines alten Geschäfthauses das jetzt als Luxuskaufhaus fungiert. Es gibt eine atemberaubende Aussicht auf Pudong und dem Huangpu Fluß. Ein guter Beginn der Freizeit in Shanghai.

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Bar Rouge
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Bar Rouge

Am nächsten Tag hatte ich mich mit Jörg, meinem P I, verabredet um einen Spaziergang durch das alte und neue Shanghai zu unternehmen. Das letzte Mal dass ich in Ruhe durch Shanghai schlenderte ist bereits einige Zeit her – und hier wandelt sich alles täglich.

Und welch’ ein Wandel es ist !

Im renovierten Viertel Xin Tian Di, in der alten Französischen Konzession, befindet sich das Haus, in dem Mao Zedong die Kommunistische Partei Chinas gründete, die China so revolutionieren sollte.

Der Kontrast könnte nicht grösser sein – Inmitten luxuriöser Läden wie Cartier, Rolex oder IWC, Restaurants wie Paulaner, Starbucks oder Coffee Bean und Residenzen wie Lakeville, wo Eigentumswohnungen von Feinsten verkauft werden, steht das kleine, alte Haus heute als Museum.

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Unscheinbar – Das KPC Museum

Der Eintritt zum Museum ist gratis. Allerdings sieht man nicht viel und es wird auch nicht viel erklärt – zumindest nicht in Englisch.

Das Hauptschaustück ist die lebensgetreue Abbildung der Gründungssitzung durch Wachsfiguren. Viel mehr nicht.

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Gründungsversammlung der KPC

Jörg und ich bereden dann beim Weissbier und Zigarre im Paulaner diesen verblüffenden Kontrast, bevor wir dann zum Bund weiterziehen wo wir die spektakuläre Aussicht und die Menschenmassen betrachten.

Zu dieser Zeit findet Tausende Kilometer von uns entfernt, in der Provinz Sichuan, eines der stärksten Erdbeben der letzten Jahrzehnte statt. Wir erfahren erst im Hotel über diese furchtbare Katastrophe deren Ausmasse sich langsam abzeichnen.

Hier zeigt die Chinesische Regierung sofort Präsenz und und Führung, der Premier fliegt ins Katastrophengebiet und es werden Hunderttausende Rettungskräfte mobilisiert. Im Fernsehen wird aktuell und ausführlich informiert.

Am nächsten Tag verliere ich mich in den Gassen der Altstadt um die Fuxing Road. Wohl die letzten alten Wohnviertel die es noch in der Stadt gibt.

Das meiste ist abgerissen worden oder macht gerade Platz für neue Hochhäuser. Die Geschwindigkeit der Veränderung ist atemberaubend.

Aber hier in den Gassen läuft das Leben sehr gemütlich und vor allem öffentlich ab. Man führt im Pyjama seinen Hund Gassi oder der Nachwuchs verrichtet seine Notdurft vor der Wohnungstür.

Es ist traurig dass diese Wohnviertel anonymen Wohnsilos Platz machen sollen, aber die Menschen wollen besser wohnen, auch wenn sich viele, wie in Beijing, gegen den Abriss dieser Hutongs wehren.

Ich spaziere an einigen Strassenmärkten vorbei wo wirklich alles angeboten wird, von Antiquitäten, Mao Kitsch und James Last „Mein Miami”-Musik CD’s bis hin zu Pornovideos und Potenzmitteln. Immerhin umweltfreundlicher als Nashornpulver oder Tigertatzen.

Die Menschen sind überall freundlich und neugierig, einer bittet mich um eine Zigarre und lädt mich zu Nudeln ein.

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Smoking Mao Zedong auf dem Trödelmarkt

Ich wollte zwar noch das alte Teehaus im Yue Yuan Park besichtigen, aber der Touristenandrang ist so furchtbar und die Vermarktung des Geländes so brutal, dass ich umkehre und mich wieder in den Gassen verliere wo ich seltsamerweise der einzige „Langnase” bin.

Zu Fuss erreiche ich wieder das Xin Tian Di Viertel und relaxe dort bei Kaffee und Zigarre.

Hier schaue ich mir die Bar „Cigar, Jazz & Wine” an, die ein gutes Zigarrenangebot hat.

Im Paulaner gibt es ein seltsames Combo : Tchibo Kaffee und Tsingtao Bier.

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Strange Happy Hour
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Gute Zigarrenauswahl im “Cigar, Jazz & Wine”

Nach einem gutem Abendessen im „Down Home Kitchen” mit ausgefallenen Gerichten, will ich wieder zum „House of Blues & Jazz” von Mr. Lin und den Abend bei Musik und einer Zigarre ausklingen lassen. Ich gebe dem Taxifahrer die Karte. Nach einiger Zeit hält er an, zuckt mit den Schultern und schaut mich fragend an. Die Musikkneipe ist weg. So schnell ist Shanghai.

Allerdings stellt es sich heraus dass sie nur umgezogen ist, und zwar befindet sie sich seit 4 Wochen in der Fouzhou Street am Bund, in einem elegantem Haus. Super schick aber noch nicht viel los und keine Band spielt. Also geht es in den „Cotton Club” in der Puxing Road, und hier höre ich wieder den exzellenten Blues einer live Band – einmalig !

Noch einige Einkäufe am letzten Tag und dann ist es Zeit für den Nachtflug zurück. Zum ersten Mal sehe ich das neue Terminal 2 am Pudong Airport, eine optisch sehr schöne Konstruktion von beeindruckender Leichtigkeit.

Wir dagegen sind sehr schwer und fliegen fast 12 h durch die sibirische Nacht.

Jetzt geht es wieder für eine Woche nach Spanien.

Weitere Fotos zu diesem Bericht :

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Modernes Shanghai
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Eingang zum Museum
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Im Museum
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Im Museum
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Im Museum

 

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Deutscher Shanghai Dollar
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Ausstellung zu Zhou En Lai
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Waiting for a Rendezvous
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Im Paulaner Shanghai
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Am Bund mit Jörg

 

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Pudong
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Pudong
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Bund 18
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Bund 18
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Markt

 

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Seltsames Paar für Zigarrettendosen
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Markt
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Strassenleben
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Das Neue frisst das Alte
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Alt & Neu

 

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Strassenleben
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Balkonleben
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Strassenleben
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Mahlzeit
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Pyjamaleben

 

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Pyjamaleben
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Kastanien
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Strassenleben
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Schlechtes Angebot – Mein Apotheker würde davor warnen
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Strassenangebot der anderen Art

 

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Besseres Strassenangebot
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James Last – Von Miami nach Shanghai
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Melonenleben
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Kleines Leben
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Blues im Cotton Club

 

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Strange English
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Tea English
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Terminal 2 Pudong Airport
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Terminal 2 Pudong Airport

 

Copyright Nino

 

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